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Wikileaks-Konkurrent will lokale Skandale aufdecken

Heute Redaktion
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Die neue Plattform Openleaks will nach dem Vorbild von Wikileaks Missstände aufdecken. Im Gegensatz zur umstrittenen Assange-Website sollen ausschließlich regionale Skandale aufgelistet werden.

Openleaks soll noch Anfang dieser Woche offiziell ans Netz gehen. Gründer der Plattform ist Daniel Domscheit-Berg. Der Niederländer war eines der Gründungsmitglieder von Wikileaks, schied aber nach Meinungsverschiedenheiten mit Julian Assange aus dem Unternehmen aus.

Mit Openleaks verfolgt Domscheit-Berg nun leicht veränderte Ziele. Aufgedeckt werden sollen kleinere Missstände von regionaler Bedeutung, etwa wie Bestechungen von Politikern oder Umweltskandale. "Wir wollen einen sehr direkten Draht zum Bürger haben", wird der Niederländer im Algemeen Dagblad zitiert.

Unterschiede zu Wikileaks

Neben den Themen will sich Openleaks auch in anderen Bereichen von Wikileaks unterscheiden. Der Absender darf selbst bestimmen, wer seine Veröffentlichungen lesen darf. "Bei Wikileaks entschied Julian Assange alleine darüber, was mit den Informationen geschieht", meint Domscheit-Berg.

Vorerst wird Openleaks nur Themen aus den Niederlanden behandeln, soll aber schnell auch für andere Länder ausgebaut werden.