Am Dienstagabend eskalierte ein Streit zwischen Badegästen und Angestellten im Neuköllner Columbiabad in Berlin. Es kam zu einer wilden Schlägerei, Polizei und Feuerwehr mussten mit einem Großaufgebot ausrücken, berichtet die "Bild-Zeitung".
Am heißesten Tag des Jahres war das Freibad voll. Schon gegen 18.30 Uhr war die Polizei wegen einer angeblichen Schlägerei im Schwimmbad alarmiert worden. Sechs bis zwölf Mitglieder einer großen Gruppe sollen daraufhin des Bades verwiesen worden sein. Als die Polizei eintraf, hatten sich die Mitglieder der Gruppe schon entfernt.
Etwa eine Stunde später kamen die aggressiven Besucher allerdings zurück und griffen den Sicherheitsdienst gezielt an. Die Tatverdächtigen hatten Schlagwerkzeug und Pfefferspray dabei, der mehrmals versprüht wurde, heißt es in dem Bericht weiter.
Drei Sicherheitsmitarbeiter flüchteten in den Bademeisterturm und sperrten sich ein. Die Täter versuchten, die Tür aufzuschlagen. Als die Polizei gegen 19.30 Uhr erneut eintraf, flüchteten die Schläger.
Drei Tatverdächtige (zwei Deutsche im Alter von 19 und 24 Jahren und ein Deutsch-Libanese im Alter von 23 Jahren) wurden jedoch festgenommen. In ihrem Auto fanden die Beamten einen Schlagstock, einen Baseballschläger und ein Messer.
Insgesamt wurden bei der Schlägerei elf Personen zwischen 15 und 49 Jahren (sechs Badegäste, vier Sicherheitsleute und ein Rettungsdienst-Mitarbeiter) verletzt. Einige von ihnen mussten mit Augenreizungen und Atemwegsverletzungen ins Krankenhaus.
Immer wieder kommt es in den Berliner Freibädern zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Ende Juni gab es im Sommerbad Neukölln eine Massenschlägerei mit 250 Personen, einer Frau wurde die Nase gebrochen.