Österreich
Wilde Jagd durch 4 Bezirke endete mit A1-Crash
Durch eine halsbrecherische Flucht per Auto hat sich ein 22-jähriger Autoknacker in der Nacht auf Sonntag der Festnahme durch die Polizei entziehen wollen. Die wüste Verfolgungsjagd durch die Bezirke Hernals, Ottakring, Rudolfsheim-Fünfhaus und Penzing endete schließlich auf der A1 Westautobahn mit dem Crash in eine Leitplanke.
Unerwünschte Aufmerksamkeit zog ein 22-jähriger Autoknacker in der Nacht auf Sonntag in Wien-Hernals auf sich. Zeugen bemerkten ihn als er in der Josef-Moser-Gasse mit einem Stein die Windschutzscheibe eines Autos aufbrach, um das Radio zu stehlen.
Als die verständigte Polizei am Tatort eintraf, suchte der 22-Jährige sein Heil in der motorisierten Flucht. Die halsbrecherische Verfolgungsjagd zog sich filmreif durch die vier Wiener Gemeindebezirke Hernals, Ottakring, Rudolfsheim und Penzing. Dabei beging der Flüchtige nicht weniger als 28 Verkehrsdelikte: So hatte er keinen Führerschein, war mit Tempo 160 im Stadtgebiet und mit Tempo 120 in 30er-Zonen unterwegs. Dass ihn rote Ampeln nicht wirklich interessierten, liegt auf der Hand.
Endstation Autobahn-Leitplanke
Die Wilde Jagd führte die Beteiligten schließlich auf die A1 Westautobahn. Dort war für den Autoknacker allerdings Endstation: Er prallte mit seinem Pkw in eine Leitplanke und wurde dabei leicht verletzt. Nach der ambulanten Behandlung im Spital klickten für den 22-Jährigen dann die Handschellen.
In seinem Fluchtfahrzeug fanden die Beamten ein Einbrucharsenal und üppige Beute: zwei weitere gestohlene Autoradios, Einbruchswerkzeug - unter anderem Brecheisen -, drei Handys und zwei Navigationsgeräte, die aus anderen Pkw-Einbrüchen stammen dürften, sowie Kfz-Embleme, zum Beispiel abgebrochene Mercedes-Sterne.