Wirtschaft
Wilder Streik: Für Freitag 108 Flüge gestrichen
Massive Personalknappheit bei Air-Berlin-Partner TUIfly sorgte auch am Donnerstag für Turbulenzen im Luftverkehr. Die Hälfte der Verbindungen fiel aus. Für heute sind alle 108 Flüge gecancelt.
Hunderte Krankmeldungen bei TUIfly haben am Donnerstag erneut Tausende Passagiere auf Airports stranden lassen. Das Problem: Ein Drittel der Flotte fliegt inklusive Personal für Air Berlin. Epidemie oder stiller Protest? Hintergrund könnten die geplanten Sparmaßnahmen bei Air Berlin sein, die viele TUIfly- Beschäftigte um ihren Job fürchten lassen. Konkret musste TUIfly 47 seiner Flüge absagen, bei Air Berlin waren es rund 60.
Für heute, Freitag, hat TUIfly alle 108 Verbindungen gecancelt. Um die Lage zu entschärfen, stellen Air-Berlin-Großaktionär Etihad und Partner-Airlines Jets samt Besatzung zur Verfügung. Zusätzlich hat Air Berlin die Belegschaft im Rahmen eines Krisendeals aufgerufen, freiwillig Sonderdienste zu leisten. Der nächste Ärger zeichnet sich bereits ab: Kommende Woche könnte das Kabinen-Personal der Lufthansa- Billig-Tochter Eurowings streiken. Grund ist der Streit ums Geld.