Wintersport

Wilder Sturz! Schweizer Ski-Star zeigt seine Wunden

Der 34-jährige Mauro Caviezel stürzte im Super-G von Lake Louise schwer. Nun meldete sich der Skifahrer auf Instagram.

20 Minuten
Mauro Caviezel
Mauro Caviezel
Instagram

Kreuzbandriss, Innenbandriss, Achillessehnenriss, Schulterluxationen, Wadenbeinbrüche, eine komplizierte Handverletzung und Probleme mit den Augen – immer ist Mauro Caviezel zurückgekommen. Am Sonntag versuchte sich der 34-Jährige, wohl noch nicht ganz auf der Höhe seiner Kräfte, nachdem er sich fast zwei Jahre lang zurückgekämpft hatte, erneut.

Im Januar 2021 hatte er sich bei einem Sturz im Training unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. In Lake Louise, in seiner Paradedisziplin Super-G, gab er sein Comeback, stürzte wieder. Der Führende, Marco Odermatt, schlug in der Leaderbox die Hände vors Gesicht.

Kurze Zeit später lautete die erste Diagnose Schnittwunden im Gesicht und Gehirnerschütterung. Caviezel wurde noch am Montagmorgen in die Schweiz zurückgeflogen. Dort ist er am Dienstag angekommen. Derzeit laufen die medizinischen Untersuchungen.

Auch der Schweizer meldete sich auf Instagram. Er zeigte sein lädiertes Gesicht auf einem Post. Dazu schrieb er: "Nicht das Comeback-Gesicht, das ich mir vorgestellt habe." Er bedankte sich für die positiven Nachrichten und meinte weiter: "Ich werde wieder schön sein."

1/16
Gehe zur Galerie
    Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
    Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
    GEPA

    In Lake Louise hatte Caviezel in einem Tor eingehängt und war sofort zu Fall gekommen. Dann rutschte er einige Meter über die eisige Piste. Dort blieb er liegen. Kurz zuvor hatte die Geschwindigkeitsmessung 115 Kilometer pro Stunde angezeigt. Länger war nicht klar, wie es ihm ging. Er bewegte sich nur spärlich, man musste vom Schlimmsten ausgehen.

    Es rauschte der Rettungs-Helikopter heran. Und dann kam das erlösende Bild: Caviezel stand wieder. Aber er war gezeichnet, blutete im Gesicht. Immerhin konnte er selbstständig aufstehen und sich bewegen. Der Helikopter landete natürlich dennoch und brachte den Skirennfahrer ins Spital.

    Caviezel, das Stehaufmännchen, hatte in den letzten zwei Jahren viele Rückschläge hinnehmen müssen, aufgegeben hat er dennoch nie. In Lake Louise bestritt er am Samstag bereits die Abfahrt, kam da aber nicht ins Ziel, auch da stürzte er. Er habe "Lehrgeld" bezahlt, sagte er im SRF.

    Trotzdem freute er sich, wieder auf den Ski zu stehen. "Ich bin sehr dankbar, habe ich es bis hier geschafft. Jetzt möchte ich aber noch einen Schritt weiter machen." Es brauche noch Arbeit, weil noch nicht alles so sei, wie es einmal war, meinte er weiter. Seinen Instagram-Post schloss er mit den Worten: "Mir geht es gut" ab.