Wilderer schießt Tiere in Bauch, lässt sie liegen

Innerhalb von vier Tagen knallte ein Wilderer im Pitztal sechs Tiere in einem Gehege ab. Einige seiner Opfer schoss der Unbekannte in den Bauch und ließ sie qualvoll verenden. Die Kadaver blieben einfach liegen.

Nun sucht die Tiroler Polizei inach dem Wilderer, der in einem Gehege oberhalb einer Alm in Arzl im Pitztal (Bezirk Imst) zuschlug. Vom 25. bis 29. Juli erlegte er drei Kamerunschafe, ein Mufflon und zwei Stück Rotwild mit einem Kleinkalibergewehr.

Unbekannter ballerte durch den Zaun auf eingesperrte Tiere

Die Exekutive ermittelt nicht nur wegen Eingriffen in fremdes Jagdrecht, sondern auch wegen Tierquälerei. Der Wilderer schoss von außen durch den Zaun und ließ die Kadaver liegen. Zwei Tiere seien durch einen Bauchschuss qualvoll verendet, hieß es.

Von dem Täter fehlte vorerst jede Spur. Das Gehege war von vier Jägern gepachtet worden. Diese verkauften es nach den Vorfällen jedoch mittlerweile an den Betreiber der Alm. Die Polizei reagierte inzwischen mit einer verschärften Überwachung des Geheges, in dem sich nach wie vor Tiere befinden. Sie bat um Hinweise aus der Bevölkerung (Tel. 059/133 - 7109).

APA/red.