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Wilderer tötete Bären, um ihre Penisse zu essen

Heute Redaktion
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Ein Lippenbär im Frankfurter Zoo. Symbolbild
Ein Lippenbär im Frankfurter Zoo. Symbolbild
Bild: Wikimedia/Petra Karstedt, CC BY-SA 2.0 de

Seit mehr als 15 Jahren trieb der Wilderer sein Unwesen in indischen Naturreservaten, erschoss Tiger, Bären, Wildschweine und Pfaue. Jetzt wurde er geschnappt.

Indischen Behörden ist ein wichtiger Schlag gegen die Wilderei auf dem asiatischen Subkontinent gelungen. Einer der meistgesuchten Wilderer des Landes konnte nach fast sechs Jahren auf der Flucht endlich festgenommen werden.

Die Verhaftung des 30-Jährigen ist der erste Erfolg einer jüngst eingerichteten Special Task Force zum Schutz von Wildtieren. Trotz seines umfassenden Spitzelnetzwerkes gelang es, den Gesuchten in einer kleinen Barracke am Rande einer Autobahn im indischen Bundesstaat Gujarat aufzuspüren.

Der 30-Jährige, der unter diversen Decknamen wie Yarlen, Luzalen oder Jasrat agierte und 2014 nach einer Anzeige auf freiem Fuß untergetaucht war, soll seither weitergemordet haben. Es soll mehrere seltene Tiger, Lippenbären und hunderte Wildschweine und Pfaue auf dem Gewissen haben. Die Abschüsse erfolgten auch in Naturschutzgebieten.

Bären wegen Geschlechtsteilen gejagt

Berühmt-berüchtigt wurde Yarlen laut "Times of India" aber wegen eines bizarren Fetisches. Es soll die Lippenbären vor allem wegen ihrer Geschlechtsteile gejagt haben. Diese seien das "beste Aphrodisiakum", erklärte der Wilderer, der auch den internationalen Schwarzmarkt beliefert haben soll, während einer Einvernahme durch die Polizei.

Lippenbären stehen ebenso wie Tiger auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Ihren Geschlechtsorgane und Gallenblasen werden in Mythen wundersam heilende Wirkungen zu geschrieben. Yarlen dürfte allerdings nicht nur für den "Eigengebrauch" gejagt haben: "Auf dem Schwarzmarkt kann man damit mehr Geld machen als mit Drogen", schildert ein STF-Offizier.

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