Wildkatze illegal gehalten, Serval landete im Tierheim

Manche Tierliebhaber lieben es exotisch - doch Bengal-Katzen oder Abessinier reichen vielen nicht. Daher boomt der Handel mit Wildkatzen wie Savannah oder Serval. Jetzt musste ein kleiner Serval-Kater aus einer privaten Haltung in NÖ abgenommen werden.

Unüberlegt angeschafft

Zahlreiche Wildkatzen teilen dasselbe Schicksal wie der kleine Kater. Sie werden unüberlegt angeschafft und dann in einer Wohnung oder einem Haus ohne artgerechtem Gehege gehalten. Der Reiz ein exotisches Tier zu halten überwiegt, an die späteren Schwierigkeiten wird laut Experten selten gedacht. "Als Jungtiere sind sie niedlich und verspielt - wie halt kleine Katzen so sind - aber danach werden es Wildkatzen mit eigenen Bedürfnissen", so ein Experte. 

In Österreich ist die Haltung in privaten Haushalten verboten. Hybriden aus Haus- und Wildkatze dürfen bis zur vierten Generation nicht privat gehalten werden, dazu gehören neben der Savannah auch Bengal-Katzen (Asian Leopard Cat und Katze) oder die Caracat (Karakal und Katze). Jetzt musste ein junger Serval behördlich abgenommen werden, dieser landete im Tierheim St. Pölten. 

Serval kommt dann in einen Wildpark

"Dem jungen Serval geht es gut, die Behörde ist gerade dabei, eine Gen-Analyse zu organisieren. Die ist notwendig, um die Wildkatzen-Nachkommengeration zu erkennen. In weiterer Folge wird er voraussichtlich an einen genehmigten Wildpark bzw. Zoo weitergegeben werden", so ein Tierschutzverein-Sprecher.