Österreich

Wilhelminenberg: ÖVP verlangt Sondersitzung

Die Anrainer der Gallitzinstraße in Ottakring wehren sich gegen ein "Monster-Projekt". Die Bezirks-VP fordert jetzt eine Sondersitzung.

Heute Redaktion
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Anrainer fürchten, dass am Fuße des Wilhelminenbergs etwa 250 Wohnungen gebaut werden sollen.
Anrainer fürchten, dass am Fuße des Wilhelminenbergs etwa 250 Wohnungen gebaut werden sollen.
Bild: Sabine Hertel

Ein 16.300 Quadratmeter großes Grundstück zwischen Gallitzinstraße, Hofzinsergasse und Erdbrustgasse am Fuße des Wilhelminenbergs sorgt für heftige Debatten im Bezirk – "Heute" berichtete. Gemeinsam mit der FPÖ Ottakring hatte die Bezirks-ÖVP schon im September einen Antrag auf das Abhalten einer Bürgerversammlung eingebracht. Die Befürchtung der Anrainer: Auf dem Gebiet sollen rund 150 Wohnungen gebaut werden.

Der Bezirksvorsteher habe die Bürgerversammlung gegenüber der Initiative "Pro Wilhelminenberg 2030" zugesagt, so die ÖVP. Nun sei diese doch abgesagt worden.

ÖVP fordert Sondersitzung

ÖVP-Klubobmann Stefan Trittner ist empört, will die Volksanwaltschaft kontaktieren. "Die Diskussionsverweigerung des Bezirksvorstehers mit den Bürgerinnen und Bürgern ist einzigartig. Vor Publikum hat der Bezirksvorsteher die Bürgerversammlung zugesagt, nun schickt er seine Klubobfrau vor, um die Sitzung absagen zu lassen", so Trittner. Er verweist auf rund 2.000 Unterschriften für die Petition "Pro Wilhelminenberg 2030", die den Erhalt der Grünflächen fordert.

Die Ottakringer ÖVP fordert "eine Sondersitzung der Bezirksvertretung dazu, die öffentlich stattfinden muss". (gem)