Österreich

Wilhelminenspital: Ärzte funken SOS!

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Ärzte aus einer chirurgischen Abteilung des Spitals schlagen Alarm: "Im Juli-Dienstplan können sechs Dienste nicht besetzt werden. Bald verlässt uns ein Kollege. Dann fehlen uns zehn Dienste", sagt einer der Ärzte (wollen anonym bleiben).

Ärzte aus einer chirurgischen Abteilung des Spitals schlagen Alarm: "Im Juli-Dienstplan können sechs Dienste nicht besetzt werden. Bald verlässt uns ein Kollege. Dann fehlen uns zehn Dienste", sagt einer der Ärzte (wollen anonym bleiben).

Nachsatz: "Wird jemand krank, bricht der Betrieb zusammen." Grund: Statt bis zu 60 Stunden dürfen die Spitalsärzte des Krankenanstaltenverbunds (KAV) jetzt nur mehr 48 Stunden pro Woche arbeiten – ohne mehr Personal. "Wir haben bereits jetzt eine Mehrbelastung, können nicht die Notsituation zum Standard machen", sagen sie. Und: "Wir haben noch keine fixe Zusage für Turnusärzte im Sommer."

"Dass es jetzt noch Lücken für Juli gibt, ist klar. Die Dienstplan-Erstellung hat erst begonnen. Der Dienstplan für den Juli wird erst zwei Wochen vor Monatsbeginn fixiert", sagt Michael Felli, der im KAV für die Dienstplan-Umstellung zuständig ist, gegenüber "Heute". "Die Turnusärzte sollten in den nächsten Tagen zugeteilt werden." Dass es Unsicherheiten gebe, sei verständlich: "Wir stellen auf ein neues System um", so Felli.