Österreich

Willhelminenberg: "Kinder sind zu Tode gekommen"

Heute Redaktion
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In dem bereits in den 70er Jahren aufgelassenen Erziehungsheim Schloss Wilhelminenberg in Wien-Ottakring soll es auch zu Todesfällen gekommen sein. Das berichtete Rechtsanwalt Johannes Öhlböck, der zwei mutmaßliche Opfer von systematischen Vergewaltigungen und Misshandlungen vertritt, am Dienstag vor zahlreichen Medienvertreter aus dem In- und Ausland im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.

Der Skandal um das ehemalige Erziehungsheim am Wiener Willhelminenberg weitet sich aus: In der Anstalt seien Kinder zu Tode misshandelt worden, sagte Opferanwalt Johannes Öhlböck am Dienstag in Wien.
Gewalt, Psychoterror - und jetzt auch Mord? Der Skandal um das ehemalige Erziehungsheim nimmt immer größere Ausmaße an. "Kinder sind zu Tode gekommen. Das Opfer hat das sehr authentisch geschildert. Details kann ich dazu heute nicht preisgeben, weil sie noch Gegenstand von Untersuchungen sind", sagte Anwalt Johanns Öhlböck, Rechtsbeistand ehemalige Heimkinder.
Laut Öhlböck soll eine Frau, die von 1948 bis 1953 im Schloss Wilhelminenberg untergebracht war, die Schilderungen seiner und darüber hinaus von Todesfällen berichtet haben.
In einem Fall soll die mittlerweile über 70 Jahre alte Frau unmittelbare Zeugin eines Vorfalls gewesen sein und sowohl den Namen des Opfers als auch den Namen des Täters bekanntgegeben haben, so Öhlböck.
Der Tod des betreffenden Kindes sei "unmittelbare Folge einer Misshandlung" gewesen. In einem weiteren Fall habe die Frau von einer "Gruppe von Todesfällen" berichtet, diese aber nicht mit eigenen Augen wahrgenommen.
APA/red.