Wimmer ist NICHT mehr Chef der Linzer FPÖ

"Auf meinen Antrag hat die Bezirksparteileitung einstimmig Stadtrat Markus Hein als Bezirksparteiobmann für die nächsten drei Jahre nominiert, gestern (Dienstag; Anm.) hat dies der Bezirksparteitag mit 91,2 Prozent Zustimmung bestätigt", so Wimmer am heutigen Mittwoch in einer Aussendung.

Warum jetzt dieser Wechsel? Laut Wimmer deswegen, weil "'Sesselkleber', die jahrzehntelang ohne Unterbrechung in derselben Funktion verharren, obwohl längst die selbst gesteckten Ziele erreicht sind, uns nicht weiterbringen."

Wimmer (der übrigens mit 22 Jahren jüngster Parteiobmann in der Geschichte der FPÖ wurde) gratuliert Hein und kündigte an, ihn weiter unterstützen zu wollen. Und Hein dankte Wimmer für das entgegengebrachte Vertrauen.

Was die selbst gesteckten Ziele anbelangt, so zählte Wimmer u.a. auf: Die Zahl der Ortsgruppen sei von fünf auf zwölf mehr als verdoppelt worden. Ebenso gebe es mittlerweile doppelt so viele Mitglieder. Und bei der Gemeinderatswahl 2015 habe die FPÖ in Linz ihr historisch bestes Ergebnis erzielt.

Wimmer bleibt aber natürlich Vizebürgermeister von Linz.

Alle überrascht



Während in der FPÖ Linz der Rückzug von Wimmer schon seit Dezember beschlossene Sache war, waren alle anderen Parteien in der Stadt überrascht. Wimmer selber ist gelassen. "Wir wollten nichts ankündigen, weil dann Erwartungen entstehen", sagt er im Gespräch mit "Heute".

Der Rückzug nährt allerdings natürlich auch Spekulationen über die Zukunft Wimmers. Die EU-Wahlen stehen vor der Tür, gut möglich, dass der Linzer Vize-Bürgermeister nach Brüssel wechselt. Wimmer dazu kryptisch: "Der Fall Christian Kern hat gezeigt, dass man nichts ankündigen, soll, was womöglich dann nicht eintritt."

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