Wirtschaft

Windkraftausbau springt nach Rückgang wieder an

Die IG Windkraft erwartet heuer einen deutlichen Anstieg beim Ausbau der Windkraft.

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Eine neue Studie analysiert die möglichen, gesundheitlichen Auswirkungen von Windkraft.
Eine neue Studie analysiert die möglichen, gesundheitlichen Auswirkungen von Windkraft.
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Nach einem Rückgang des Ausbaus der Windkraft im Vorjahr werde jener heuer wieder deutlich nach oben gehen, erwartet die IG Windkraft. Der Zubau sei durch die Stop-and-Go-Politk der letzten Jahre im Vorjahr nämlich gebremst worden. Die Umsetzung von bereits vor Jahren genehmigten Projekten sollte heuer jedoch kräftig anspringen. Für eine Neuregelung der Ökostromförderung mit dem Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) bis zum Sommer zeigten sich die Branchenvertreter am Dienstag zuversichtlich.

Der Geschäftsführer der IG-Windkraft, Stefan Moidl, richtete am Dienstag im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz einen Appell an alle Parteien für einen nationalen Schulterschluss, "für brauchbare Investitionsgrundlagen" für erneuerbare Energie. Diese brauche man im ersten Halbjahr 2021, da man sonst enorm viel Zeit verliere.

Zwei-Drittel-Mehrheit nötig

Für das EAG ist im Nationalrat und im Bundesrat eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Wie Lukas Püspök, Geschäftsführer der Püspök-Gruppe, erklärte, könne mit dem EAG auch ein Investitionsturbo für die österreichische Wirtschaft nach der Corona-Pandemie gezündet werden. Auch von der EU muss das EAG jedoch genehmigt werden. Eine Zertifizierung laufe üblicherweise sechs bis neun Monate, so Moidl weiter. 

Projekte werden realisiert

Im Vorjahr wurden weniger neue Windräder aufgestellt als abgebaut, auch die Investitionen waren deutlich niedriger als im Jahr davor. In diesem Jahr wird hingegen durch einen Abbau von Warteschlangen mit einem Zuwachs von 315 MW bzw. rund 276 MW netto nach Abzug von abgebauten Windrädern gerechnet.

Anlagen, für die Anfang 2020 Fördergelder freigegeben wurden, dürften heuer vermehrt umgesetzt werden. Projekte werden nun realisiert, die zum Teil bereits in den Jahren 2015 und 2016 genehmigt wurden und im Laufe des Vorjahres umgeplant werden mussten. 

 Branchenvertreter kritisierten am Dienstag wieder einmal die Hürden bei den Bewilligungen - wie beispielsweise, dass Projekte zum Teil mehrfach genehmigt werden müssten.

52 neue Windräder 

2020 wurden nur 7 Windräder neu aufgestellt – und 33 abgebaut. In Summe ging die Zahl der Anlagen netto um 26 auf 1.307 zurück. Heuer soll die Zahl der Windräder auf 1.359 steigen. Für rund 800 MW an installierter Leistung gibt es laut IG Windkraft keine Ökostrom-Förderungen mehr. Die Investitionen der Branche sollen heuer auf rund 460 Millionen Euro steigen, nach einem Einbruch auf 36 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Windräder werden immer leistungsstärker, es hat in den vergangen Jahren einen deutlichen Technologiesprung gegeben. 2021 wird die durchschnittliche Leistung des jährlichen Ausbaus bei 4,3 MW liegen. 2020 waren es vergleichsweise 3,5 MW. 

 Ein modernes Windrad hat laut Klaus Rogge vom Hersteller GE eine Leistung von 4 bis 6 MW und erzeugt Strom für rund 4.000 Haushalte.

Österreichs Windräder produzieren pro Jahr rund 7 Milliarden Kilowattstunden Strom für rund 2 Millionen Haushalte. Das entspricht rund 11 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs.

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