Österreich

Windspitzen von 129 km/h hielten Florianis auf Trab

Heute Redaktion
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Zu über 50 Sturmschäden mussten die nö. Feuerwehrmitglieder seit Montagnachmittag ausrücken. Am Buchberg wurden Windspitzen von über 129 km/h gemessen.

Es war eine stürmische Nacht, die uns Tief "Bennet" von Montag auf Dienstag bescherte. Laut dem Wetterdienst "ubimet" fegte der Wind mit Spitzen von 129,6 km/h über den Buchberg (Neulengbach, Bezirk St. Pölten-Land), auf den Leiser Bergen (Bezirk Korneuburg) wurden 104,4 km/h gemessen, ebenso wie am Hochkogelhaus (Bezirk Wr. Neustadt). Am Jauerling (Krems-Land) stürmte es mit Tempo 97,2.

Über 50 Sturm-Einsätze

Eine dementsprechend schlaflose Nacht hatten also die niederösterreichischen Feuerwehrmitglieder. Seit Montagnachmittag mussten über 50 Einsätze abgearbeitet werden.

Während es in Vösendorf (Mödling) einen großen Nadelbaum aushob, der anschließend drohte, auf die Straße zu fallen, beschäftigten sich die Florianis aus Pottendorf und Ebenfurth (Baden/Wr. Neustadt) mit einer gelösten Kaminverkleidung aus Blech und zu Boden gestürzten Dachziegeln. Auch in Pöchlarn (Melk) blockierte ein umgestürzter Baum die Straße.

Windspitzen in Österreich

1. 129,6 km/h Buchberg (NÖ)
2. 104,4 km/h Leiser Berge (NÖ)
3. 104,4 km/h Hochkogelhaus (NÖ)
4. 104,4 km/h Waizenkirchen (OÖ)
5. 100,8 km/h Jubiläumswarte (W)
6. 97,2 km/h Kremsmünster (OÖ)
7. 97,2 km/h Jauerling (NÖ)
8. 97,2 km/h Innsbruck-Kranebitten (T)
9. 97,2 km/h Enns (OÖ)
10. 93,6 km/h Wolfsegg (OÖ)

In Sollenau (Wr. Neustadt) wurde eine für den Swimmingpool angebrachte Solaranlage vom Dach eines Hauses gerissen, sie drohte auf die Straße zu stürzen.

Vorhang auf für "Cornelius"

Während sich das Wetter im Laufe des Dienstags wieder beruhigt, steht schon das nächste Tief in den Startlöchern: Ab Mittwochnacht regiert "Cornelius". Am Donnerstag treibt es die Temperaturen bei starkem Föhnsturm zwischenzeitlich auf bis zu 21 Grad, der Wetterdienst "ubimet" prognostiziert zahlreiche Sonnenstunden.

Ab Freitag wird es nass, das Wochenende dürfte ins Wasser fallen. "Mit bis zu 16 Grad bleibt es eine Spur zu mild für die Jahreszeit, solch hohe Werte wie am Donnerstag sind aber vorerst nicht mehr in Sicht", so ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.

(nit)