Wirtschaft

Wintereinbruch schädigt Apfelernte zusätzlich

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:43

Durch den Wintereinbruch wurden in der vergangenen Woche 30 Prozent der Tiroler Obstflächen beschädigt. Besonders schlimm ist die Situation für die Apfelbauern im Raum Innsbruck. Der Schaden beläuft sich auf gut eine Million Euro. Die heurige Apfelernte fiel durch das kalte Frühjahr und den trockenen Sommer ohnehin deutlich schwächer aus.

Die Landwirtschaftskammer (LK) geht in ihrer neuesten Berechnung von 170.000 Tonnen Äpfel aus, die derzeit teils noch geerntet werden. 2012 waren es österreichweit 210.000 Tonnen gewesen. "Heuer war das Problem, dass es Anfangs zu kühl und dann zu trocken war", sagte LK-Experte Johann Greimel. Der Wintereinbruch bringt hier noch einmal zusätzliche Einbußen.

Selbstversorgung gesichert

Die Selbstversorgung in Österreich mit Äpfeln ist aber trotz der gesunkenen Ernte gesichert - verbraucht werden hier jährlich rund 63.000 Tonnen. Das Gros der Ernte kommt traditionell aus der Steiermark. Dem Vernehmen nach dürften dort heuer rund 130.000 Tonnen Äpfel geerntet werden. Bevor es offizielle Zahlen gibt, muss aber noch fertig geerntet werden. Weitere wichtige "Apfelländer" in Österreich sind Niederösterreich, Oberösterreich und das Burgenland.

Die Apfelernten fielen laut Greimel in allen westeuropäischen Staaten schwächer aus. EU-weit wird die Ernte mit 3,2 Millionen Tonnen beziffert.

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