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Winzer heuert Jäger gegen Paviane an

Wie jetzt bekannt wurde, haben Winzer des Weinanbaugebiets Constantia sieben Paviane erschossen, um ihre Reben zu schützen.

Heute Redaktion
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Paviane machen den Constantia-Winzern in Südafrika zu schaffen
Paviane machen den Constantia-Winzern in Südafrika zu schaffen
Bild: picturedesk.com

Rund um Kapstadt leben etwa 550 Paviane – jetzt sind es ein paar weniger: Die Affen gelten zwar nicht als gefährdet, Tierschützer protestieren trotzdem gegen die Abschüsse.

In Constantia erklärte man, man habe einen Jäger als "letzten Ausweg" angeheuert, da alle bisherigen Methoden, Paviane fernzuhalten, fehlgeschlagen seien. Sie fressen Trauben und zerstören Weinstöcke; bis jetzt gibt man rund 35.000 Euro pro Jahr zur "nicht-tödlichen" Pavian-Abwehr aus. Nun hat man sich aber von den Behörden eine Abschusserlaubnis eingeholt.

Einer der Winzer, Lars Maack, sagte, man habe sich zu dem Schritt entschlossen, um nicht nur die Weintrauben, sondern auch "Angestellte, Anwohner und Tiere zu schützen": "Wir hatten wiederholt fürchterliche Angriffe auf unsere Hunde und andere Tiere."

Paviane ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, mit ihren scharfen Zähnen töten sie aber auch kleinere Tiere als Mahlzeit. Sie können schnell aggressiv und auch Menschen gefährlich werden. (red)

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