Österreich
Winzer roden Uhudler trotz Bescheids nicht
"Rettet den Uhudler" hieß es über Monate. Und jetzt scheint es der Rebsorte tatsächlich an den Kragen zu gehen. Mit 15. März hätten im Südburgenland alle Uhudler-Reben gerodet werden müssen, die verbotenerweise nach 2003 ausgepflanzt worden waren. Doch keiner der vier betroffenen Winzer rodete seine Reben. Jetzt droht die Behörde damit, die Rodung selbst zu veranlassen.
". Und jetzt scheint es der Rebsorte tatsächlich an den Kragen zu gehen. Mit 15. März hätten im Südburgenland alle Uhudler-Reben gerodet werden müssen, die verbotenerweise nach 2003 ausgepflanzt worden waren. Doch keiner der vier betroffenen Winzer rodete seine Reben. Jetzt droht die Behörde damit, die Rodung selbst zu veranlassen.
Der Obmann des Vereins der Freunde des Uhudlers, Harald Kaiser ist der Rodungsaufforderung der Bezirkshauptmannschaft Güssing nicht nachgekommen, "weil man noch immer auf eine Lösung warte". Man wisse, dass diese in der nächsten Zeit kommen werde und hoffe, dass die Behörde die Rodungen und die Bescheide einstellen werde, sagte Kaiser dem "ORF Burgenland".
Insgesamt vier Winzer hätten bis Dienstag sechs Hektar roden sollen, was aber nicht passierte. Das hat jetzt rechtliche Folgen. Die Rodung wird nun die Bezirkshauptmannschaft selbst übernehmen. Denn die sogenannte Ersatzvornahme und auch die Kostenersatzvornahme sei bescheidmäßig vorgeschrieben.
Rodet jetzt die Behörde selbst?
Dafür muss die Behörde jetzt Kostenvoranschläge einholen, zum Zug komme der kostengünstigste Anbieter. Es bestehe die Möglichkeit, gegen den Bescheid Beschwerde einzulegen, darüber entscheide dann das Landesverwaltungsgericht.
Er hoffe nicht, dass es soweit kommen werde, dass eine Firma die betroffenen Weingärten rodet, sagte Kaiser im ORF-Bericht weiter. Das wäre für die ganze Region sehr schlimm. Insgeheim hoffen alle Beteiligten, dass es bald zu einer Lösung rund um das Thema Uhudler kommt.