Österreich

So stehen die Chancen auf weiße Weihnachten

Heute Redaktion
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Zwei Wochen sind es noch bis zu Heiligabend. Viele hoffen auf Schnee, einige können gerne darauf verzichten. Wir haben bei den Wetter-Experten nachgefragt!

Jedes Jahr stellt sich die selbe Frage: Wird es weiße Weihnachten geben oder nicht? Schaut man in die Vergangenheit, so lässt sich ein Trend feststellen: Allgemein sind weiße Weihnachten in den Niederungen selten, zudem nimmt hier die Wahrscheinlichkeit im Zuge des Klimawandels ab. Die Zahl der Tage mit Schnee am 24. Dezember hat sich seit Anfang der 80er Jahre in etwa halbiert, vor allem in den 2000ern hat die Häufigkeit deutlich abgenommen. In den meisten Landeshauptstädten liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Fest gerade einmal bei 10 bis 20 Prozent.

Derzeit ist es zwar noch nicht möglich, genaue Prognosen für Weihnachten zu erstellen, es gibt aber bereits erste Trends für die Weihnachtsfeiertage. Bei solch langfristigen Prognosen geht es hauptsächlich darum, die großräumige Druckkonstellation über Europa zu erkennen, um daraus Rückschlüsse über die vorherrschende Höhenströmung zu ziehen.

Derzeit liegt der Alpenraum zwar noch fest im Griff einer kalten Nordströmung, mittelfristig deuten die Modelle aber auf eine Umstellung der Großwetterlage hin. Ab dem Wochenende steigen die Temperaturen voraussichtlich wieder etwas an und zu Weihnachten wird derzeit tendenziell tiefer Luftdruck im Bereich der Britischen Inseln bzw. Island und hoher Druck in Südosteuropa berechnet. Dies würde eine westliche bis südwestliche Höhenströmung zur Folge haben, welche in dieser Jahreszeit üblicherweise milde Luft vom Atlantik in den Alpenraum führt. Nach aktuellem Stand stehen die Chancen im Flachland somit eher schlecht für ein weißes Weihnachtsfest. Dies ist aber nur ein erster grober Trend, die Unsicherheiten sind daher noch groß.

Die besten Chancen gibt es im Bergland oberhalb von etwa 1.000 Meter von Vorarlberg über Nord- und Osttirol zur nördlichen Obersteiermark. Hier fällt in diesen Tagen nämlich viel Schnee, der in den Hochtälern selbst bei der prognostizierten Milderung zumindest teilweise bis Heiligabend durchhalten kann. Zudem kann es hier auch bei vergleichsweise mildem Wetter mitunter etwas Nassschnee geben.

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(red)