Wir retteten die Katzen-Babys vor der Müllpresse

Die Entsorgung einer Silofolie eines Bauern wäre für drei Babykätzchen beinahe das sichere Todesurteil gewesen.

Denn eine Katzen-Mama hatte ihren Nachwuchs genau in einer solchen versteckt (wir berichteten).

Im Altstoffsammelzentrum St. Georgen/Gusen (Bez. Perg) war diese Folie mit den tierischen Untermietern auch schon zum Transport vorbereitet.

Ein LKW-Greifarm war schon kurz davor, nach der "Katzen-Unterkunft" zu schnappen und sie in die Müllpresse zu drücken.

Doch da schrien plötzlich die beiden Mitarbeiterinnen Angela Reitbauer (58) und Christa Haider (38) laut auf. Ihnen war etwas aufgefallen – sofort stoppten die beiden die Aktion.

Zum Glück! Denn wie sich herausstellte, lagen drei süße Katzenbabys eng zusammen gekuschelt inmitten der Folie. "Ich dachte im ersten Moment an eine Ratte, als ich inmitten der Folien ein dunkles Lebewesen bemerkte. Nur wenige Augenblicke später hörte ich schon ein Miauen", so Reitbauer zu "Heute".

Katzenbabys werden beim Tierarzt versorgt



Haider kümmerte sich sofort um die nur wenige Gramm schweren Vierbeiner, brachte sie zu einer Tierärztin nach Steyregg. "Sie wurden durchgecheckt und sind zum Glück wohl auf. Jetzt werden sie erst einmal eine Zeit bei der Tierärztin bleiben und gut versorgt", berichtet die 38-Jährige.

Ob die drei Samtpfoten, die laut Tierärztin erst knapp eine Woche alt sind, zu ihrer Katzen-Mama zurückkommen, ist mehr als ungewiss. "An diesem Tag haben uns mehrere Bauern ihre Silofolien gebracht. Es wird schwierig, die Katzenbabys dem richtige Besitzer zuzuordnen", so Haider.

(mip)