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"Wir sind dankbar, dass Huskovic am Leben ist"

Ein Spiel ganz im Zeichen von Muharem Huskovic. Bei der 0:1-Pleite gegen Villarreal war Austrias schwer verunfallter Stürmer allgegenwärtig. 

Heute Redaktion
Die Austria dachte beim 0:1 gegen Villarreal an den schwer verunfallten Muharem Huskovic.
Die Austria dachte beim 0:1 gegen Villarreal an den schwer verunfallten Muharem Huskovic.
Gepa

Bereits vor dem Spiel im Viola Park herrschte Gänsehautstimmung. Huskovics Trikot hing in der Austria-Kabine. Die Spieler nahmen es dann mit auf den Platz, hielten es beim Mannschaftsfoto in die Kamera. Auch dem Gegner war nicht entangen, dass der 19-jährige Angreifer am Mittwochabend in einen schweren Autounfall verwickelt war, im Klinikum Baden auf der Intensivstation liegt. Villarreal schenkte Huskovic ein signiertes Trikot. 

Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner sprach vor dem Spiel über die bangen Stunden am Mittwochabend, als er den Vater des Torjägers nach dem schweren Unfall informieren musste. Coach Manfred Schmid enthüllte dann, dass zunächst sogar noch Lebensgefahr bestand, dies bewahrheitete sich allerdings nicht. Er ließ es allen Austria-Kickern frei, ob sie spielen wollen. "Aber alle wollten für Muki laufen", so der 51-Jährige. Die Austria-Fans übermittelten mit Plakaten Genesungswünsche. "Stark bleiben, Muki", stand auf einem großen Transparent. Das gesamte Stadion applaudierte nach neun Minuten - in Anlehnung an Huskovics Rückennummer. 

"Dankbar, dass er am Leben ist"

Noch emotionaler wurde es schließlich nach dem Schlusspfiff. Denn Austria-Kapitän Manfred Fischer war im "Sky"-Interview den Tränen nahe. "Was wir heute auf den Platz gelegt haben, war allein für den Muki. Heute kann sich jeder in den Spiegel schauen und sagen, ich habe alles für meinen Freund gegeben", so der sichtlich gerührte Austria-Kapitän.

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    Schwerer Verkehrsunfall in Niederösterreich! Ein Auto prallte gegen einen Lkw und ging in Flammen auf. Einer der Insassen ist ein Austria-Spieler.
    Schwerer Verkehrsunfall in Niederösterreich! Ein Auto prallte gegen einen Lkw und ging in Flammen auf. Einer der Insassen ist ein Austria-Spieler.
    Thomas Lenger/ monatsrevue.at

    Routinier Georg Teigl fasste die Stimmung in der Kabine ebenso emotional zusammen. "Wenn es angepfiffen wird, sind alle beim Spiel. Aber klar war das ein riesiger Schock", erzählte der Rechtsverteidiger im vereinseigenen TV. "Wir waren alle einfach nur dankbar, dass er am Leben ist. Wenn man die Bilder sieht, kann da ganz anderes passieren. Wir sind bei ihm, sind da für ihn."

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