Politik

Wir sparen, Regierung gibt Mio mehr für Energie aus

Die Energiekosten in den Ministerien steigen im nächsten Jahr massiv an. Im Budget sind 175,8 Millionen Euro für Strom, Wärme und Gas vorgesehen.

Heute Redaktion
Vizekanzler Werner Kogler, Kanzler Karl nehammer, Finanzminister Magnus Brunner 
Vizekanzler Werner Kogler, Kanzler Karl nehammer, Finanzminister Magnus Brunner 
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Zwei Grad kühlere Wohnung, Deckel beim Kochen auf den Topf, kürzer duschen: Die Regierung ist durchaus kreativ, wenn es um Ideen zum Energiesparen geht. Bei sich selbst vermittelt sie diesen Eindruck allerdings weniger. Das zeigt ein Blick auf die Budgetzahlen. Laut Voranschlag 2023 verzeichnen die Ressorts (inklusive Parlament und Präsidentschaftskanzlei) einen Anstieg von 57 Prozent gegenüber 2021. Damals betrugen die Energiekosten 112,3 Millionen Euro, nächstes Jahr sind es schon 175,8 Millionen. Die Kosten explodieren ja nach Ressorts extrem unterschiedlich:

➤Das höchste Plus hat das Beamtenressort von Werner Kogler mit +213 Prozent von 139 auf 435 Millionen. 

➤Knapp dahinter liegt das Parlament mit +191 Prozent.

➤Aber auch im Kanzleramt (+124 Prozent), Wirtschaftsressort (112 Prozent) und – besonders pikant – Klimaministerium (+105 Prozent) gibt es dreistellige Zuwächse.

➤Am "sparsamsten" ist die Präsidentschaftskanzlei. Dort beträgt das Plus nur 29 Prozent.

Heftige Kritik von den Neos

"Es ist doch einigermaßen heuchlerisch seitens der Regierung, von den Bürgerinnen und Bürgern konsequentes Energiesparen einzufordern, in den eigenen Ressorts aber steigen die Kosten für Energie ins Maßlose", kritisiert Neos-Energiesprecherin Doppelbauer.

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