Wir unterschreiben das Bildungsvolksbegehren!

Heute startet die Eintragungswoche für das Bildungsvolksbegehren. Und Heute hat sich umgehört, aus welchen Gründen Betroffene unterschreiben werden.

Initiator Hannes Androsch wünscht sich immerhin eine Million Unterschriften. Mit der Rückendeckung der Bürger will er der Politik dann einen "Bildungsgipfel" aufbrummen.

Frontalunterricht, Kompetenz- Hickhack zwischen dem Bund und den Ländern, zu wenig Geld: Der Sand im Getriebe unseres veralteten Bildungssystems wurde großteils noch zu Zeiten Maria Theresias gestreut. Deshalb sagt Volksbegehren- Initiator Hannes Androsch auch: Es reicht! "Wir brauchen echte Ganztagsschulen und Kindergärten, in denen Migranten die Landessprache lernen können", erklärt er Heute.

Seit Monaten rührt der 73- Jährige die Werbetrommel, hat zahlreiche Promis ins Boot geholt – "aber auch viele Lehrer, die den Mehltau der Gewerkschafter aus dem System wegkriegen wollen".

Mit Hilfe des Volksbegehrens will er die Politik zu einem "Bildungsgipfel" zwingen, fordert einen "nationalen Schulterschluss zur Umsetzung der Reformen". Dafür benötigt Androsch jede Menge Unterschriften: "Eine Million wären mir natürlich lieber als 500.000. Doch jede Stimme zählt."

Wird das sein letzter sozialpolitischer Kraftakt gewesen sein? "Das weiß ich nicht. Ich kann ja morgen schon tot sein."

So geben Sie Ihre Stimme ab:

Von heute bis 10. November können Sie das Bildungsvolksbegehren am Gemeindeamt Ihres Hauptwohnsitzes unterzeichnen (in Wien in jedem Magistratischen Bezirksamt).

Öffnungszeiten: täglich 8 bis 16 Uhr, plus an zwei Werktagen bis 20 Uhr (ohne Mittagspause, also von 8 bis 20 Uhr). Samstag/ Sonntag 8 bis 12 Uhr (Wien: jeweils 8 bis 13 Uhr).

Achtung: In kleinen Gemeinden kann die Öffnungszeit am Wochenende verkürzt werden. Lichtbildausweis mitnehmen! Wer eine Stimmkarte löst,muss nicht an seinem Hauptwohnsitz unterschreiben.

Alle Details auf S. Knoll, L. Trompisch