Wien

Ärger um "Auto-Los" – Das steckt hinter der Fake-Aktion

In Wien kursieren Flugblätter, die über eine angebliche Einschränkung des Anrainer-Parkpickerls informieren. Jetzt meldet sich eine Bürgerinitiative.

Heute Redaktion
Eine Bürgerinitiative bekannte sich nun zu den täuschend echt aussehenden "Auto-Losen"
Eine Bürgerinitiative bekannte sich nun zu den täuschend echt aussehenden "Auto-Losen"
"Heute"-Leserreporter Bernd P.

Die Flugblätter sehen täuschend echt aus, das Design der Stadt Wien wurde perfekt kopiert. Die Flugblätter mit dem Titel "Wiener Auto-Los" informieren darüber, dass nun angeblich per Los darüber entschieden wird, welche Parkpickerl verlängert werden – und welche eben auch nicht. Die Aktion sorgte für Ärger bei den Autofahrern, schließlich waren die Flyer mit einem behördlichen Aufkleber des Magistrats versehen, der auch das korrekte Kennzeichen sowie die Marke und die Farbe des betroffenen Autos aufwies.

Bürgerinitiative bekennt sich zu Los-Aktion

Die Stadt reagierte schnell und bezeichnete die Flyerinhalte als "haarsträubende Falschaussagen". "Derzeit werden in Wien Flugblätter verteilt, die vorgeben die Stadt Wien würde per Los Anrainerparkpickerl wegfallen lassen wollen. Dies ist frei erfunden. — Fake News!", so die Stadt in einem Social Media-Posting.

Inzwischen hat sich eine Bürgerinitiative zu der Aktion bekannt. Wie die Initiative "Wiener Auto-Los" in einem schriftlichen Statement an den "ORF Wien" zugab. Man kritisiert die Klimapolitik der Stadt.

"Wollten Diskussion über mögliche Maßnahmen entfachen"

Bisher seien noch keine Maßnahmen im Verkehrssektor getroffen worden, um die eigenen Ziele zu erreichen. Daher habe man eine mögliche Maßnahme vorgestellt, heißt es in dem Schreiben an den "ORF". 

Die Stadtregierung habe sich vorgenommen, bis 2030 die Anzahl der Autofahrer in Wien zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man laut der Initiative das Verkehrskonzept großflächig umbauen. "Wir wollen eine Diskussion darüber entfachen, welche bindenden Maßnahmen wir brauchen, um die Klimaziele zu erreichen", zitiert der "ORF" abschließend aus dem Statement der Bürgerinitiative. 

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