Österreich

Wirbel um Clubs, die Asylwerber abweisen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Weil Wirte Asylwerber nicht in Salzburger Innenstadtlokale lassen, wurde die Antidiskriminierungsstelle und die Plattform für Menschenrechte aktiv. Lokalbetreiber weisen die Vorwürfe zurück.

Weil Wirte Asylwerber nicht in Salzburger Innenstadtlokale lassen, wurde die Antidiskriminierungsstelle und die Plattform für Menschenrechte aktiv. Lokalbetreiber weisen die Vorwürfe zurück.

Laut wollte etwa eine junge Salzburgerin am Samstagabend mit Freunden aus Syrien einen Abend verbringen. Von zwei Türstehern wurde die Gruppe aber abgewiesen. Eine Asylkarte sei kein amtlicher Lichtbildausweis, sollen Security-Mitarbeiter und Türsteher gesagt haben.

Bei Abweisungen gehe es nicht um Diskriminierung, sondern um die Einhaltung der Hausordnung, widerspricht Kurt Ranzenberger, Sprecher der Lokalbesitzer beim Rudolfskai. Maria Sojer-Stani, Sprecherin der Plattform für Menschenrechte, glaubt, dass Angst vor den Menschen dahintersteckt. 

Abgewiesene seien bis dato nicht unangenehm aufgefallen, heißt es. Die Antidiskriminierungsstelle der Stadt Salzburg will Gastwirte darauf aufmerksam machen, dass Abweisungen wegen Hautfarbe, Religion oder Geschlecht verboten sind.