Österreich

Wirbel um FPÖ-Plakate und Polizei-Verspottung

Heute Redaktion
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Vor befürchteten Krawallen und gewaltbereiten Chaoten warnte die FPÖ bereits im Vorfeld des Akademikerballs. Während diese nicht ausblieben, setzte es aber auch von Seiten der FPÖ-Unterstützer Provokationen statt Deeskalation. Im Anschluss gab es dann hochrangigen FPÖ-Spott für die Einsatzkräfte.

FPÖ Plakate wurden entfernt
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)

Die Polizei hatte jegliche Kundgebung innerhalb der Sperrzone rund um die Hofburg bereits lange vor dem Ball untersagt. Während viele Freiheitliche darüber jubelten und es als notwendig bezeichneten, war am Ballabend offenbar vergessen worden, dass damit auch zwei FPÖ-Kundgebungen gemeint waren. Denn innerhalb der Sperrzone marschierten Demonstranten mit "FPÖ"-, "Meinungsfreiheit ist unantastbar und unteilbar"-Transparenten auf, was die Anti-Akademikerball-Demonstranten provozierte.

Die Polizei schritt ein und nahm den FPÖ-Unterstützern die Transparente ab, weil sie ihre Berechtigungen missbraucht hätten. Aufgebracht holte deswegen FPÖ-Landesparteisekräter Hans-Jörg Jenewein zur Presseaussendungs-Verspottung der Polizei aus. Dass man den 15 freiheitlichen Teilnehmern die Transparente abgenommen habe, sei ein "Politkabarett", und die "Führung der Wiener Polizei" habe eine "unfreiwillig komische Szene" abgeliefert.

Außerdem heißt es: "Polizei traut sich angemeldete FPÖ-Demo nicht aufzulösen - beschlagnahmt jedoch ihre Transparente". Kurze Zeit später kam es dann auch noch zum Angriff auf den ORF. "Der ORF sollte tunlichst drauf verzichten Falschmeldungen zu verbreiten und seinem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag nachkommen", so Jenewein. Grund dafür: Entgegen den Infos der Polizei und des ORF sei die FPÖ-Kundgebung "ordnungsgemäß angemeldet und auch behördlich genehmigt" worden.

 

Ballbesucher missbrauchten Berechtigung, nach Provokation wurden die Transparente abgenommen.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)

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