Es hat nicht lange gedauert, dann gab es bei der deutschen Castingshow "The Voice of Germany" den ersten Eklat. Stefan Zielasko (31) riss nach seinem Auftritt erst die Jury vom Hocker - doch dann wurde er von deutschen Medien als Lügner bezeichnet. Der Düsseldorfer Lehrer selbst sieht sich als Opfer des Senders.
Es hat nicht lange gedauert, dann gab es bei der deutschen Castingshow "The Voice of Germany" den ersten Eklat. Stefan Zielasko (31) riss nach seinem Auftritt erst die Jury vom Hocker - doch dann wurde er von deutschen Medien als Lügner bezeichnet. Der Düsseldorfer Lehrer selbst sieht sich als Opfer des Senders.
"Nenas Liebling verarscht die Zuschauer", titelte etwa die Bild-Zeitung nach Zielaskos Auftritt. In der Show rissen sich nämlich die Juroren Nena, Xavier Naidoo, die zwei Mitglieder von Boss Hoss und Rea Garvey um den Kandidaten mit der Hammerstimme. In der Show war dann folgender Dialog zu sehen: Naidoo fragte den Kandidaten: "Singst du normal vor Publikum?". Zielasko: "Nein, ich hab überhaupt keine Bühnenerfahrung." Garvey: "Dass du überhaupt keine Bühnenerfahrung hast, ist unfassbar. Wo hast du schon vorher gesungen? Überhaupt?" Zielasko: "Ich bin eigentlich hauptberuflich Lehrer an einer Schule in Moers und musiziere nur in meinem Zimmer - und in der Karaokebar zusammen mit meinem Kumpel Daniel."
So weit, so gut. Doch dann kam heraus, dass Zielasko bereits 2004 im Finale der Castingshow "Popstars" stand und dort knapp scheiterte. Dies brachte dem Sänger haufenweise Kritik in den deutschen Medien ein. Zielasko wurde als "Lügner", "Betrüger" und "Schwindler" bezeichnet. "Zu Unrecht", erklärt der Betroffene, denn er habe aus der Popstars-Teilnahme nie ein Geheimnis gemacht. Die entsprechende Passage sei einfach nicht gesendet worden, wehrt sich der Kandidat. Rückendeckung bekommt er vom Jury-Team, das bestätigt, dass Zielasko ehrlich in Bezug auf seine Vergangenheit war.
Verhindert Verwirrung das Weiterkommen?
Und so soll das (nicht gesendete) Gespräch abgelaufen sein, wie es Jury und Kandidat bestätigen: Garvey: "Und du hast keine musikalische Erfahrung?" Zielasko: "Ich hab vor Jahren mal bei einer Casting-Show mitgemacht, leider ohne Erfolg." Die Jury gemeinsam: "Ja, Gott sei dank, deswegen bist du heute hier. Ist doch cool." Dem Kandidaten selbst hilft dies wenig, denn auf Facebook wird er von hunderten Usern beschimpft und in Medienberichten wird bereits damit spekuliert, dass der "Schwindel" Zielasko das Weiterkommen bei "The Voice" kosten wird. Ob das so sein wird, gibt es am Donnerstag um 20.15 Uhr auf ProSieben zu sehen.