Wirbel um Müll aus OÖ auf illegaler Deponie in Polen

Das Geschäft mit dem Müll ist ein gutes Geschäft. Ein Geschäft, das die Energie AG 2018 machte, könnte nun aber Folgen für den oberösterreichischen Energiekonzern haben. Ein Bericht des ORF zeigt nun nämlich, dass 1.000 Tonnen Müll aus Oberösterreich auf einer illegalen Deponie in einem polnischen Wald landeten.

Aber wie konnte das passieren? Die Energie AG hatte 2018 den Müll an ein polnisches Unternehmen verkauft. Er sollte recycelt werden. Ob das allerdings wirklich passierte, weiß die Energie AG nicht. Dafür sei man auch nicht zuständig, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Konzerns an den ORF.

Müll liegt in einem Wald

Wie der Bericht zeigt, deckte nun aber Greenpeace auf, dass der Müll in einem Waldstück neben dem polnischen Unternehmen liegt. Es sei davon auszugehen, dass der Boden und das Grundwasser verseucht werden, so ein Experte.

Strafrechtlich hätte des Geschäft aber ohnedies keine Konsequenzen, weil ein mögliches Vergehen schon verjährt wäre. Allerdings will sich das Umweltministerium das Geschäft und die illegale Entsorgung sehr genau ansehen. Denn, so das Ministerium, die Energie AG hätte prüfen müssen, ob das polnische Unternehmen den Müll überhaupt verarbeiten kann.