Kärnten

Wirbel um Polit-Party mit angeblichem Corona-Toten

Schwere Vorwürfe gegen einige FPÖ-Politiker. Bei einer Geburtstagsfeier sollen sich mehrere Menschen mit Corona infiziert haben, Ermittlungen laufen.

Rene Findenig
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Corona-Kontrollen in Kärnten: Die FPÖ gerät in Bedrängnis.
Corona-Kontrollen in Kärnten: Die FPÖ gerät in Bedrängnis.
Stefanie Oberhauser / EXPA / picturedesk.com

Bei einer "Geburtstagsfeier" eines Kärntner Landtagsabgeordneten sollen sich mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Das berichtet die "Kleine Zeitung". Die Vorwürfe wiegen schwer, die Polizei ermittelt. Auch, weil der Verdacht im Raum steht, dass ein an Corona Verstorbener von einem Teilnehmer der Party angesteckt wurde. Ereignet hatte sich der Vorfall bereits am 22. März. Damals standen Abriegelungen im Bezirk Feldkirchen im Raum, da die Inzidenz auf 300 stieg.

Die hohe Zahl könnte laut Bericht durch die illegale Geburtstagsfeier mitausgelöst worden sein. Der Bezirkshauptmann bestätigt demnach, dass Ermittlungen laufen, ein Verwaltungsstrafverfahren sei eingeleitet worden. Auffällig sei: Eine Woche nach der angeblichen Feier kam es zu einer "Häufung von Corona-Infektionen" bei FPÖ-Politikern des Ortes. "Es besteht auch der Verdacht, dass ein mittlerweile mit oder an Corona Verstorbener mit der möglichen Feier in Verbindung steht", so der Bezirkshauptmann. 

Nur "zusammengestanden"

Die Feier selbst soll nach der Angelobung des Gemeinderats des Ortes stattgefunden haben. Nach dem offiziellen Teil habe die zweite Fraktion, "WIR", die Sitzung verlassen, heißt es. Auch seien bei dieser Fraktion keinerlei Corona-Infektionen aufgetreten. Geblieben seien allerdings die FPÖ-Politiker, hieß es. Der betroffene FPÖ-Landtagsabgeordnete bestreitet aber, dass es eine "Geburtstagsfeier" gegeben habe ("dazu gehören nach meinem Verständnis schriftliche oder mündliche Einladungen, die gab es nicht", sagte er zur "Krone") und er sehe auch "keinen Zusammenhang zwischen der Sitzung und den Erkrankungen".

Sehr wohl aber wird bestätigt, dass man weiter "zusammengestanden" sei und "versucht" habe, alle Corona-Regeln einzuhalten. Zudem hätten sich alle Teilnehmer vorher testen lassen sollen – ob sie dies getan hatten, weiß niemand. Ob es auch Essen und Getränke beim "Zusammenstehen" gegeben habe und ob sich auch der FPÖ-Landtagsabgeordnete mit Corona infiziert hatte? Fragen, denen der Politiker ausweicht: Er habe zu Essen und Trinken "keine Vorbereitungen" getroffen und beantworte die Frage nach Corona wegen des "Datenschutzes" nicht. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com