Szene
Wirbel um Rockband aus Estland in der Steiermark
Rockmusiker aus Estland verkauften auf einem Supermarktparkplatz im steirischen Liezen ihre CDs. Nach Handgreiflichkeiten mit dem Marktleiter und Passanten schritt die Polizei ein, wie die "Kleine Zeitung" berichtet.
Rockmusiker aus Estland verkauften auf einem Supermarktparkplatz im steirischen Liezen ihre CDs. Nach Handgreiflichkeiten mit dem Marktleiter und Passanten schritt die Polizei ein, wie die "Kleine Zeitung" berichtet.
Die Gruppe "Illumenium" (hervorgegangen aus "Defrage") aus Estland, die schon mehrmals in Österreich aufgetreten ist und bereits mit einem MTV-Award ausgezeichnet wurde, hatte schon dreimal in Liezen gespielt. Danach hätten sie ihre CDs jedes Mal auf dem Parkplatz eines Supermarktes verkauft.
Weil sich Kunden darüber beschwert hätten, wollte der Marktleiter sie bei ihrem jüngsten Besuch vom Parkplatz verweisen und fotografierte ihr Treiben. Daraufhin seien drei von ihnen auf ihn losgegangen. Gemeinsam mit einem Passant habe er einen der Angreifer festgehalten und die Polizei gerufen. Die beiden anderen seien mit einem Kleinbus geflohen. Die Polizei hätte den Musiker schließlich laufen lassen.
In Tirol polizeibekannt
Im vergangenen Jahr hatte die Rockband in Tirol bereits im Februar 2014 wegen mehrere Delikte für Schlagzeilen gesorgt, wie die TT berichtet hatte. Demnach hätten sie eine Pensionsrechnung nicht beglichen und das Zimmer verdreckt, die Band hätte randaliert, aus einem Zimmer ein Radio mitgehen lassen, eine Porzellanpuppe beschädigt und danach das Hotel ohne zu zahlen verlassen. Zudem soll noch eine Rechnung in Salzburg offen sein.
2013 hätten die Musiker sogar einen Großeinsatz in einem Innsbrucker Nachtlokal ausgelöst. 15 Beamte mussten ausrücken, um die Rocker von der Bühne zu holen. Die Esten sollten sogar mit einem Lachen verkündet haben, dass nur ein „toter Polizist ein guter Polizist“ sei.
Die Band hatte am 23. April ein Konzert im Viper Room in Wien gegeben. Im Mai sind sie noch zweimal in Österreich: Am 1.5. in Reith im Alpbachtal und am 2.5. in Innsbruck.