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Wirbel um Werbung mit Beckham-Entführung

Heute Redaktion
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In England sorgt derzeit das Werbevideo einer Sicherheitsfirma, in dem ein Double von David Beckham entführt wird, für große Aufregung. Experten befürchten, dass die Fake-Aufnahme Vorbild für echte Übeltäter werden könnte.

Um die eigene Firma in die Schlagzeilen zu bringen, hat das Unternehmen CrisisCast zu einer drastischen Methode gegriffen. Sie hat ein Werbevideo veröffentlicht, in dem ein David-Beckham-Lookalike entführt wird. Zunächst sieht man einen Mann mit einem über den Kopf gestülpten Sack. Als ihm dieser abgenommen wird, kommt sein Gesicht zum Vorschein - er sieht dem Original verblüffend ähnlich.

Aufführung bei Ausstellung

Erst als der Schauspieler fragt, ob die "Show schon begonnen hat" ist endgültig klar, dass es sich um keinen Ernstfall handelt. Die versuchte Entführung des Doppelgängers soll auch bei der Ausstellung "Transport Security Expo" in London nachgestellt werden. Sicherheitsexperten sollen den Besuchern, wie man Promis richtig schützt.

Die Aufregung ist groß - die Aktion des Unternehmens ist aber wegen negativer PR

eher in die Hose gegangen. CrisisCast ist sich keiner Schuld bewusst: "Es ist eindeutig ein Schauspieler und eindeutig ironisch gemeint", sagte Gründer Brian Mitchell.

Lady Di-Bodyguard: "Ungeheuerlich"

Der Werbeclip sorgte bei einem Star-Bodyguard für Stirnrunzeln. Ken Wharfe, Ex-Leibwächter von Lady Diana, bezeichnete das Video laut "Daily Mail" als "ungeheuerlich" und stellte klar: "Es ist keine gute Idee, echte Promis oder Doppelgänger zu verwenden. Die in die Sache involvierten Sicherheitsleute haben nicht kapiert, dass es in unseren verrückten Welt jemanden ermutigen könnte, an eine Entführung zu denken."