Wirbel um "zu schmale Fahrbahn" nach Sanierung in Tulln

10.000 Autos fahren täglich über die Langenlebarner Straße in Tulln. Zehn Monate lang wurde die stark befahrene Straße nun saniert.

Kurz vor der Fertigstellung gibt es laut FP eine böse die Überraschung: Ein Teil der Fahrbahn werde nur fünf Meter breit. „Nicht genug, dass das Baustellenmanagement katastrophal war. Nun verschmälert man auch noch die Fahrbahn auf nur fünf Meter. Bürgermeister Eisenschenk und seine ÖVP haben es offenbar auf die Autofahrer abgesehen, denn bei einer Anrainerbesprechung im März wurden mindestens 6,2 Meter Fahrbahnbreite ausgemacht“, ärgert sich FPÖ-Gemeinderat Andreas Bors.

"Unangenehme Situationen vorprogrammiert"

Und weiter: „Ich verstehe nicht warum in Tulln regelmäßig Straßen für teures Geld rückgebaut werden müssen. Durch die Kaserne, die Landesfeuerwehrschule, das Industriezentrum oder das Bundesschulzentrum pendeln besonders über die Langenlebarner Straße viele große Lkw oder Busse. Mit so einer schmalen Fahrbahn sind gefährliche und unangenehme Situationen vorprogrammiert. Diese Entscheidung der ÖVP wurde offensichtlich nur mit einer Gehirnhälfte gedacht“, so Bors.

"Mehrzweckstreifen dürfen mitbenutzt werden"

Peter Höckner, Fraktionsobmann der TVP, sieht die Sachlage anders: "Die Angaben der Fahrbahnbreiten von Herrn Bors sind falsch. Offenbar meint er jenen Straßenabschnitt, der acht Meter breit ist, auf dem jedoch links und rechts Mehrzweckstreifen für den Radverkehr aufgebracht sind. Diese Mehrzweckstreifen stellen jedoch keine zwingende Verengung der Fahrbahn dar, da diese laut der Straßenverkehrsordnung von Lkw und Bussen immer mitbenutzt werden dürfen und bei Bedarf selbst von Pkw."

Die getroffene Regelung in der Langenlebarner Straße sei laut VP völlig in Ordnung, dies würden auch die beigelegten Fotos von heute zeigen (liegen "Heute" vor, siehe Bilderserie).

Auf den restlichen Straßenabschnitten, auf den Radwege parallel verlaufen, betrage die Kfz-Fahrbahn 6,2 Meter.