Fussball

Wird dieser Geschäftsmann der Austria-Investor?

Die Wiener Austria ist weiterhin auf der Suche nach einem Geldgeber. Nun gibt es Gerüchte über den Einstieg von Gerard Lopez bei den "Veilchen". 

Markus Weber
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Gerard Lopez
Gerard Lopez
Imago Images

Der 1971 geborene luxemburgisch-spanische Geschäftsmann ist kein Unbekannter im Sport. 2009 kaufte der Millionär etwa 75 Prozent der Anteile am Renault-Rennstall in der Formel 1, die er 2015 wieder abgab. 

Einstieg bei Mouscron

Seither widmet sich der Millionär mit seinen Unternehmen "Kick Partners" und "Mangrove Sport Business Intelligence" dem Engagement im Fußball. Nach langen Verhandlungen hatte der 49-Jährige im Jänner 2017 den französischen Erstligisten LOSC Lille übernommen, um ihn Ende 2020 wieder zu verkaufen. 

    Die Austria-Saison 2020/21 in Bildern
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    gepa-pictures.com

    Noch im Juli 2020 war Lopez schließlich beim belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron eingestiegen. Der Plan war klar: Talente sollten in Belgien Spielpraxis sammeln, sich so für die französische Liga etablieren. Dann kam der Ausstieg beim finanziell schwer angeschlagenen französischen Spitzenklub. 

    Transfer als Hinweis?

    Doch was hat all das mit der Austria zu tun? Das wird klar, wenn man auf die Fußballer-Karriere des letzten "Veilchen"-Zugangs Agim Zeka blickt. Der ehemalige albanische Nachwuchs-Teamspieler war von Mouscron an den Verteilerkreis gewechselt. Zuvor stand der Albaner bei Lille unter Vertrag, wurde immer wieder verliehen. 

      Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
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      Ist Zeka womöglich ein erster Vorbote eines Engagements des millionenschweren Geschäftsmannes? Austrias General-Manager Peter Stöger hatte jedenfalls die Verpflichtung des 22-Jährigen, der am Freitag im Test gegen Rapid II für die Young Violets auflief, als Transfer bezeichnet, bei dem "das wirtschaftliche Risiko gegen Null" geht. 

      Schon 2015 Verhandlungen?

      Lopez ist jedenfalls für die Wiener kein Unbekannter, wie Peter Linden in seinem Blog schreibt. Schon 2015 hatte der Geschäftsmann Verhandlungen über ein Engagement bei den Violetten geführt, damals hatte es keine Einigung gegeben. Genauso wenig wie mit dem Erzrivalen Rapid. 

      Bei der Austria stehen jedenfalls die Wochen der Wahrheit bevor. Nicht nur sportlich. Anfang März müssen die "Veilchen" die Lizenzunterlagen für die nächste Saison abgeben. Nach dem Minus von 18,8 Millionen Euro im Geschäftsbericht der letzten Saison ist das Überleben der "Veilchen" alles andere als sicher. Da kommt Lopez womöglich gerade recht...

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