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Wird ein Orban-Freund zum Mattersburg-Retter?

Der SV Mattersburg kämpft um die Zukunft in der Bundesliga! Ausgerechnet ein Freund von Ungarn-Staatschef Viktor Orban könnte zum Retter werden.

Heute Redaktion
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Ein Freund von Ungarn-Premier Viktor Orban (l.) hat Interesse an Mattersburg
Ein Freund von Ungarn-Premier Viktor Orban (l.) hat Interesse an Mattersburg
imago-images, gepa

Nach dem Aus der Burgenländischen Commerzialbank klafft im Budget der Mattersburger ein riesiges Loch. Auch die Nachfolge von Zampano Martin Pucher, der die Bank in den Ruin führte, ist offen. Bis kommenden Donnerstag hat der Klub Zeit, die Bundesliga von der Überlebensfähigkeit in der höchsten Spielklasse zu überzeugen – der Senat 5 der Liga eröffnete ein Verfahren.

Wer wird zum Retter in der Not? Es gibt offenbar mehrere Kandidaten. Einer davon soll laut "Standard" Lorinc Meszaros sein. Der 54-Jährige gilt als ein enger Freund des umstrittenen Ungarn-Premiers Viktor Orban. Er ist ein Medientycoon und Oligarch, war Bürgermeister von Orbans Heimatort Felcsut. Im 1.688-Einwohner-Ort ließ er eine Fußball-Arena für 4.000 Zuschauer errichten, außerdem betreibt er dort die Ferenc-Puskas-Nachwuchsakademie.

Meszaros knüpft seinen Einstieg bei Mattersburg an die Bedingung, die Mehrheit an der Akademie zu erhalten. Da müsste er sich aber mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil einigen. Ob der SPÖ-Politiker sich darauf einlässt, dass ein ungarischer Politiker im burgenländischen Fußball mitmischt, ist offen.

Doch es soll einen weiteren möglichen Investor geben, nämlich Chien Lee, einen chinesisch-amerikanischen Geschäftsmann. Er besitzt bereits mehrere Klubs, nämlich den FC Thun, FC Ostende und Barnsley, wo Gerhard Struber als Trainer tätig ist. Ob er Lust und Geld genug hat, den SV Mattersburg in sein Fußball-Imperium einzufügen, oder doch Meszaros das Rennen macht, bleibt abzuwarten.

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