Rad-Star Kiesenhofer

"Wird länger dauern, bis mentale Wunden heilen"

Anna Kiesenhofer meldet sich nach dem schweren Sturz und enttäuschenden Olympia-Straßenrennen zu Wort. Die Olympiasiegerin wird emotional.
Sport Heute
29.07.2024, 07:03
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"Enttäuscht ist eine Untertreibung. Ich bin auf den rutschigen Straßen schwer gestürzt und die tiefen Wunden an meinem Ellbogen machten es mir unmöglich, das Rennen so zu beenden, wie ich es als Rennen bezeichnen würde", sagte Anna Kiesenhofer nach dem Olympia-Zeitfahren von Paris.

Die Gold-Sensation des Tokio-Straßenrennens kam am ersten Bewerbstag mit blutiger Wunde am Arm und großer Verspätung ins Ziel, musste gleich im Anschluss ins Spital. Wie viele andere Athletinnen wurde sie Opfer der widrigen Streckenbedingungen.

Kiesenhofer schildert die schmerzhaften Szenen nach der Zielankunft: "Anschließend wurde mein Ellenbogen im Sanitätszelt zusammengenäht. Es wird etwas länger dauern, bis die mentalen Wunden heilen, aber sie werden... irgendwann..."

Viel Zeit bis zum nächsten Rennen bleibt nicht. Am Sonntag der kommenden Woche tritt sie als Titelverteidigerin im Straßenrennen an. "Hoffentlich kann ich mich rechtzeitig erholen", so die Niederösterreicherin. "Danke an meine Freunde und Familie, die in guten und schlechten Zeiten immer für mich da sind, und danke an Cyclin Austria für die tolle Unterstützung hier in Paris."

Ihre rührenden Worte an Teamkollegen Christina Schweinberger, die ebenfalls stürzte und Zehnte wurde: "Herzlichen Glückwunsch an Christina für die Platzierung in den Top 10 trotz des Sturzes (ich weiß, dass du mehr wolltest, aber ich denke, das ist körperlich, geistig und technisch eine beeindruckende Leistung)."

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