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Wird Leichtathletin Caster Semenya Mutter?

Caster Semenya musste sich in den letzten Jahren immer wieder rechtfertigen. Doch nun scheint die Olympiasiegerin ihr Glück gefunden zu haben. 

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Caster Semenya sieht offenbar Mutterfreuden entgegen.
Caster Semenya sieht offenbar Mutterfreuden entgegen.
Imago Images

Die südafrikanische Läuferin sieht Mutter-Freuden entgegen, wie sie mit einem Instagram-Posting andeutete. Semenya postete ein Bild mit drei Schuhen. Zwei von Erwachsenen und einem eines Kindes. Eine mehr als eindeutige Botschaft, auch wenn Semenya den Schnappschuss nicht kommentiert hatte. Sofort folgten Gratulaitonen.

Die 29-Jährige ist seit 2007 mit ihrer jetzigen Frau Violet Raseboya liiert. Die beiden hatten sich auf einer Toilette kennengelernt. 2015 wurde in einer traditionellen Zeremonie geheiratet, seit 2017 sind sie offiziell verheiratet. 

Hormonkur für Paradestrecke

Semenya hat privat offenbar ihr Glück gefunden. In der Öffentlichkeit stand die Leichtathletin jahrelang am Pranger. Seit ihrem ersten WM-Titel 2009 muss sie sich Diskussionen um ihr Geschlecht aussetzen. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Südafrikanerin an Hyperandrogenismus leidet. Ihr Körper produziert deutlich mehr Testosteron, als bei einer Frau üblich ist. 

Nach jahrelangem Rechtsstreit wurde nun festgelegt, dass Semenya nur über ihre Paradestrecke, die 800 Meter, antreten darf, wenn sie sich einer permanenten Hormonbehandlung unterzieht. Die zweifache Olympiasiegerin überlegt deshalb, umzuplanen, denn die Hormon-Regel gilt erst ab 400 Meter. Semenya überlegt, bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 über 200 Meter an den Start zu gehen.