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Wird "Supertalent"-Sieger abgeschoben?

Heute Redaktion
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Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Nach seinem "Supertalent"-Sieg geht die Zitterpartie für Leo Santillan Rojas auch nach der Show weiter. Jetzt muss der Musiker um seine Aufenthaltsgenehmigung bangen.

Nach seinem "Supertalent"-Sieg geht die Zitterpartie für Leo Santillan Rojas auch nach der Show weiter. Jetzt muss der Musiker um seine Aufenthaltsgenehmigung bangen.

. Jede Menge Lob und eine Gewinnsumme von 100.000 Euro konnte der Musiker mit nach Hause nehmen. Rojas nach seinem Sieg: "Das ist der schönste Tag in meinem Leben".

Doch Leo hat nur ein dreimonatiges Touristenvisum, das im Januar ausläuft, wie "BZ-Berlin" berichtet. Dann entscheidet die Ausländerbehörde, ob er in Berlin bleiben darf. Seine Mutter sah er nach sieben Jahren erst dank RTL wieder. Solche rührenden Geschichten werden offenbar immer wichtiger, um zum „Supertalent“ gewählt zu werden. 2008 siegte der arbeitslose Mundharmonika-Spieler Michael Hirte.

Im Jahr 2000 war Leo Rojas aus Ecuador nach Europa gekommen, reiste über Spanien nach Deutschland ein. Seitdem wohnt der Musiker mit seiner polnischen Frau Ines zusammen in Berlin.

Am 6. Januar hat der Musiker einen Termin beim Bezirksamt in Berlin. Dann wird entschieden, ob Leo in der Hauptstadt bleiben darf.

Leo Rojas gewann das "Supertalent"-Finale übrigens mit großem Abstand. Er bekam 31,93 Prozent der Zuschaueranrufe, weit mehr als seine Konkurrenten Sven Müller (13,68%, Platz 2) und Ricky Kam (13,23%, Platz 3).