Österreich

 "Onkel" tötete Mutter von Buben – Jetzt spricht Nachbar

Es war der 20. Frauenmord heuer und machte einen Buben (3) in Wien-Hütteldorf zum Halbwaisen. Der Täter tötete sich. Das sagt der Nachbar des Opfers.

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    In diesem Haus in Penzing wurde die 29-Jährige getötet.
    In diesem Haus in Penzing wurde die 29-Jährige getötet.
    privat

    Ein schmuckes Mehrparteienhaus in guter Stadtrandlange. Hier erreignete sich am späten Sonntagabend ein folgenschwerer Frauenmord. Julia T., 29, wurde vom 51-jährigen "Onkel" ihres Sohns erschossen. Der leibliche Vater des Kindes, Alexander R., 36, fand die Leiche, als er das Kind mit der Großmutter nach dem Wochenende zur Mutter zurückbringen wollte. Sie verständigten sofort die Polizei.

    Täter war verkrachte Existenz

    Der Verdächtige, Halbbruder des leiblichen Vaters, hatte sich zuletzt sehr intensives um das kleine Kind bemüht. Selbst eine "verkrachte" Existenz, dürfte er in dem Buben einen neuen Sinn in seinem Leben gesehen haben. Der Mutter wurde aber der Kontakt zu viel, weswegen es wohl zu Streit kam. Was der unmittelbare Anlass der Bluttat war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen, die sich freilich schwierig gestalten. Denn der Schütze kehrte nach dem Verbrechen in seine Wohnung auf der Lerchenfelder Straße (Wien-Neubau) zurück und beging dort Selbstmord. Er hatte zwei Waffen legal in seinem Besitz, eine Glock-Pistole und einen Revolver. Eine der beiden Schußwaffen wurde auch für beide Taten verwendet.

    Hauseigentümer kannte das Opfer

    Nachbar und Vermieter Franz Deutsch kannte das Opfer.
    Nachbar und Vermieter Franz Deutsch kannte das Opfer.
    Denise Auer

    Die Bewohner des Wohnhauses von Julia T. zeigen sich geschockt. Franz Deutsch, Eigentümer ihrer Wohnung und gleichzeitig Nachbar sagte im Gespräch mit "Heute":  "Sie war eine angenehme junge Frau, die gern im nahen Lainzer Tiergarten spazieren ging. Während ihrer Arbeitszeiten hat sich die Großmutter um den 3-jährigen Sohn gekümmert. Der spielte häufig im Hof." Finanzielle Probleme dürfte es wohl nicht gegeben haben, zumindest deutet nichts darauf hin – vor der Haustür parkt ein neues Auto.

    Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

    In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

    Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
    täglich 0-24 Uhr

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      LOUAI BESHARA / AFP / picturedesk.com
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