Niederösterreich

Wirt zahlt 3.000 € zu viel GIS, erhält 1.004 € retour

Nach dem Tod des Vaters hatte ein Wirt rund 9 Jahre doppelte GIS-Gebühr bezahlt. Ein Mitarbeiter reklamierte, nun das Angebot der GIS: 1.004 € retour.

Poststüberl-Chef Michael Zwinz und Urgestein Mitarbeiter Gottfried (rechts)
Poststüberl-Chef Michael Zwinz und Urgestein Mitarbeiter Gottfried (rechts)
privat

Poststüberl-Urgestein Gottfried R. aus Pernitz (Bezirk Wr. Neustadt-Land) ist eigentlich viel zu ruhig, um wütend zu sein. Aber baff ist er jetzt schon: Nachdem 3.000 Euro zu viel an GIS bezahlt worden waren, meldete er den Fehler der GIS, lange passierte nichts, jetzt kam das Angebot der GIS: 1.004 Euro.

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    Poststüberl-Chef Michael Zwinz und Urgestein-Mitarbeiter Gottfried (rechts)
    Poststüberl-Chef Michael Zwinz und Urgestein-Mitarbeiter Gottfried (rechts)
    privat

    Wirt Michael Zwinz hatte nach dem Tod des Vaters vor gut neun Jahren das Lokal in eine andere Betriebsform umgewandelt. Der damalige Neo-Chef Michael Zwinz meldete „brav“ die GIS (für denselben Standort an gleicher Adresse, Anm.) an, dabei aber nicht die alte Vorschreibung des Vaters ab.

    Erst nach 9 Jahren entdeckt

    Kellner Gottfried, die gute Seele und der Mann für alles im Poststüberl, deckte die Sache Mitte April auf: "Ich kam zufällig darauf, dass wir seit neun Jahren jedes zweite Monat 56,50 Euro zwei Mal bezahlt haben. Somit haben wir rund 3.000 Euro zu viel bezahlt" – alles dazu hier

    Gottfried, der seit drei Jahrzehnten im Poststüberl arbeitet, meldete die Sache Mitte April an die GIS: "Die GIS bestätigte dies und meinte, dass in acht Wochen ein Brief der Rechtsabteilung kommt." Jetzt, rund zehn Wochen später, kam ein Angebot der GIS: 1.004 Euro retour.

    Gottfried und sein Chef überlegen noch, eine "Heute"-Anfrage an die GIS war bereits Mitte April gestellt worden, am gestrigen Donnerstag erneut.