Wirtschaft

Wirte erteilen Mitterlehner und Oberhauser Hausverbot

Heute Redaktion
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Bild: Jacqueline Rotondo

Einmal mehr stellen sich die Wirte auf die Hinterbeine. Das kommende totale Rauchverbot in der Gastronomie passt ihnen gar nicht. Nicht nur wegen der sinnlosen Kosten der bisherigen Umbauten, sondern auch wegen des drohenden Gästerückgangs. Den Verantwortlichen begegnen sie jetzt mit einem Hausverbot.

 

Das absolute Rauchverbot hat das Fass überlaufen lassen, finden die Wirte. Einige von ihnen haben sich daher zu der überparteilichen und unpolitischen Plattform zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel ist die Beibehaltung des bestehenden Nichtraucherschutz-Gesetzes, das eigene Raucherräume zulässt.

Schaden für die Branche

Das generelle Aus fürs Rauchen wird ihrer Ansicht nach die Zahl der Gäste reduzieren, schwere finanzielle Einbußen bringen und damit nicht nur die Existenz der Wirten, sondern auch weitere Arbeitsplätze bis hin in den Zulieferbetrieben gefährden.

 

Hausverbot für Minister

Einen ersten Schritt setzen die Lokalbesitzer mit einem Augenzwinkern. In den nächsten Tagen werden in Gasthäusern, Cafés, Trafiken und Taxis Plakate affichiert, auf denen sie den Verantwortlichen für das geplante generelle Rauchverbot Hausverbot erteilen. Damit werden in Kürze zumindest in bestimmten Lokalen ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, SPÖ-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und der selbst ernannte Rauchersheriff Dieter Erlacher nicht mehr willkommen sein – wegen "Geschäftsschädigung und Diskriminierung der rauchenden Gäste", so der Plakattext.

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