Österreich

Wirtin wirbt mit Wiener Schmäh für Tagesmenü

Witzige Idee einer Gastronomin: Um auf ihr Tagesmenü aufmerksam zu machen, zeigt sich Marion Jambor auf Facebook in verschiedensten Verkleidungen.

Heute Redaktion
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"Woracziczky"-Chefin Marion Jambor schlüpft in unterschiedliche Rollen.
"Woracziczky"-Chefin Marion Jambor schlüpft in unterschiedliche Rollen.
Bild: Sabine Hertel

Die Ideen gehen ihr nicht aus: Egal, ob trauernde Witwe Hermi, die um ihren geliebten Poldi weint, dem sie immer Knoblauchcreme-Suppe und Krautfleckerl gekocht hat, oder als französischer Maler, der für Knödel mit Ei wirbt: Täglich veröffentlicht Marion Jambor, Inhaberin des Restaurants "Woracziczky" in der Spengergasse 52 (Margareten) ein kurzes Video auf Facebook, in dem sie verkleidet das jeweilige Tagesmenü (8,50 Euro) verkündet.

(Quelle: Facebook)

Die 50-Jährige, die schon bei Markus Mraz, im "Fabio's" und bei Christian Petz im Palais Coburg Erfahrungen gesammelt hat, führt das Edel-Beisl seit zehn Jahren: "Am Anfang wollte ich eigentlich, dass Gäste oder andere Personen unser Tagesmenü vorstellen. Aber die meisten wollten nicht. Also hab' ich das in die Hand genommen", erzählt Jambor, die mittlerweile auf eine Sammlung an falschen Bärten, Perrücken, Brillen und Masken zurückgreifen kann. "Wenn ich trotzdem wieder einmal ein neues Accessoire brauche, dann gehe ich einfach zum 'Witte' auf die Linke Wienzeile."

(Quelle: Facebook)

"Resonanz ist ein Wahnsinn"

Auch Küchenchef Martin Buzernic und Bekannte oder Freunde der Lokal-Inhaberin machen bei den kurzen Videos mit.

(Quelle: Facebook)

Und auch bei den Gästen geht das Konzept voll auf: "Ich hätte mir das nicht gedacht, aber die Resonanz ist ein Wahnsinn. Viele Leute kommen jetzt auf einmal auf mich zu und fragen, ob sie mitmachen können. Letztens habe ich in einem Video gesagt: 'Ich muss mich sputen', und dann kamen Gäste zu Mittag und haben zu mir gemeint: 'Wir haben uns gesputet'", lacht Jambor.