Wirtschaft

Wirtschafts-Tief heftig aber hoffentlich kurz

Die Institute WIFO und IHS wagen erste Ausblicke auf das Jahresende. Die Wirtschaft wird schrumpfen, auch wenn man optimistisch rechnet.

Heute Redaktion
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Der Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) Christoph Badelt.
Der Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) Christoph Badelt.
Bild: picturedesk.com

Das Wirtschafts-Tief wird heftig, aber hoffentlich kurz. Diese optimistische Prognose trifft am Donnerstag das WIFO und das IHS. Trotzdem rechnet man mit einer Rezession.

Konjunkturprognose

Selten war wohl eine Konjunkturprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) und des Instituts für Höhere Studien (IHS) so breitenwirksam interessant wie diese. Angesichts der Coronakrise fragt sich jeder: Wie schlecht wird es der Wirtschaft wirklich ergehen?

Die beiden Institute tun sich - wie alle - schwer mit der Prognose. Denn es hängt entscheidend davon ab, wie lange der Stillstand in der Wirtschaft noch dauern muss. Davon hängt ab, wie groß das Minus ausfällt, am Ende des Jahres.

Verschiedene Szenarien

Gesicherte Prognosen sind derzeit unmöglich, deshalb beschränkt man sich beim WIFO auf Szenarien, die man dafür durchgerechnet hat. Zentrale Annahme hier: Dass die scharfen Maßnahmen bis Ende April in Kraft bleiben, im Mai allmählich gelockert werden und im Sommer wieder alles normal ist.

Dann würde die heimische Wirtschaft im Jahr 2020 um 2,5 Prozent schrumpfen. Im Jahr 2021 erwartet man dann, dass die Wirtschaft und Produktion die Verluste ein Stück weit aufholen kann.

Beim IHS ist man sogar noch ein bisschen optimistischer, das Institut errechnet "nur" ein Minus von 2 Prozent. In den dortigen Berechnungen wurde jedoch eine kürzere Dauer der Beschränkungen angenommen.

Staatsschulden steigen

Die Ökonomen haben auch die Effekte auf das Staatsbudget ausgerechnet. Das Haushaltsdefizit werde nach derzeitigem Stand -5,5 Prozent betragen, 21,5 Milliarden Euro. Die Staatsschulden werden dadurch natürlich auch steigen, von 70 auf 76 Prozent.

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