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Was krabbelt da in dem gelben Knäuel?

Heute Redaktion
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Ein seltsames Gebilde hat "Heute"-Leser Markus am gestrigen Montag vor seinem Haus entdeckt... "Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagt er.

"Papa, schau mal, was ist das?", rief Markus' 10-jährige Tochter. Als der 38-Jährige beim Stiegengeländer des Einfamilienhauses in Großenzersdorf (NÖ) nachschaut, ist auch er zunächst einmal ratlos.

Ein Haufen gelber Insekten, zu einer Art kompaktem Ball zusammengerottet, hängt in einem Spinnennetz. Aber was ist es? Beute? Babies? Mücken, Bienen, Schmetterlinge oder Spinnen?

Hunderte Spinnenbabies

Was Sie in dem Video sehen, sind hunderte Spinnenbabies - in diesem Stadium "Nymphen" genannt. Gerhard Polaschek vom "ReptilienZentrumWien" (Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus) klärt auf:

"Die Spinnen dürften zu einer größeren Art gehören. Vielleicht sind es Wespen- oder Kreuzspinnen. Ohne das Muttertier zu sehen, kann man das nicht bestimmen", so der Experte.

Spinnen gehen auseinander und wieder zusammen

Wie "Heute"-Leser Markus erzählt, sind die Spinnen mehrmals auseinander gekrochen und wieder zusammen gekrabbelt. "Dies ist ein ganz normales Verhalten und dient der Wärmeregulierung", so Experte Polaschek. Auch zum Häuten trennt sich der kompakte Ball. Nach der Häutung gehen die Spinnen getrennte Wege. Polaschek: "Sie sind Einzelgänger und können nicht in Gesellschaft leben. Sie würden sich gegenseitig fressen oder sich das Futter wegnehmen". (mp)