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Wissenschaftler schicken Botschaft an "zweite Erde"

Heute Redaktion
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Nachdem zuletzt Ross 128b Schlagzeilen macht, weil auf ihm außerirdisches Leben existieren könnte, schickten Forscher nun eine Nachricht ins All. Jedoch an einen anderen Planeten.

Der erdähnliche Planet Ross 128b ist "nur" elf Lichtjahre von uns entfernt. Um den Stern Luyten kreist aber noch ein weiterer Planet, auf dem Wissenschaftler außerirdisches Leben vermuten: GJ273b ist der klingende Name der "zweiten Erde".

Mathe und Musik

Forscher des METI und Künstler haben sich nun in Norwegen zusammengetan und eine Botschaft zusammengefertigt, die sie ins All schossen. Die Nachricht beginnt mit einem einfachen "Hallo". Anschließend erklärt ein Wissenschaftler einfache mathematische Formeln und physikalische Konzepte.

Die Botschaft endet mit 18 Soundstücken, die Künstler des "Sónar"-Festivals extra für dieses Projekt angefertigt haben. Darunter Musiker wie Jean Michel Jarre, Laurent Garnier und Modeselektor.

Späte Antwort

Der Abschuss der Nachricht bereitet vielen Personen nun Sorgenfalten: Denn dadurch könnten wir möglicherweise aggressive Aliens auf uns aufmerksam machen.

Selbst einer der am Projekt beteiligten Künstler ist sich nicht ganz sicher, ob das eine gute Idee ist. Francisco Lopez meint dazu: "Natürlich liegt eine Gefahr darin, mit außerirdischem Leben Kontakt aufzunehmen. Für mich ist es aber vor allem ein poetischer Akt von ewiger Existenz. Das ist eine phantastische Idee – auch wenn der Planet komplett leer sein sollte."

Ändern kann man es aber nicht mehr. Die Nachricht ist unterwegs. Eine Antwort erwartet man sich frühestens im Jahr 2042. (slo)