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Witzig oder sexistisch? HTL-Lehrer lässt Beine berec...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Ein Lehrer der HTL Donaustadt wollte offenbar originell sein. Er ließ Schüler berechnen, von wo aus man den besten Blick auf Mädchenbeine hat. Die Aufregung hat er nicht einkalkuliert

Ein Lehrer der HTL Donaustadt wollte offenbar originell sein. Er ließ Schüler berechnen, von wo aus man den besten Blick auf Mädchenbeine hat. Die Aufregung hat er nicht einkalkuliert …

Diese Mathe-Aufgabe geht unter die Gürtellinie. Ein eindeutiges Szenario wird beschrieben: Ein Student geht auf der Kärntner Straße hinter einem Mädchen mit schönen Beinen her. Die Frage, die das Mathe-Beispiel aufwirft: "In welcher Entfernung muss der Student hinter dem Mädchen hergehen, um die Beine, soweit sie unter dem Rock hervorschauen, unter dem größtmöglichen Blickwinkel zu sehen?"

Damit auch wirklich allen klar ist, worum es geht, steht noch das Foto einer jungen Frau daneben. Eine Leserin spielte "Heute" die Aufgabe zu, sagt: "Es ist ein Wahnsinn, dass solche sexistischen Beispiele in der Schule gestellt werden – noch dazu im Jahr 2017. Da ist es wirklich kein Wunder, wenn so wenige Mädchen dazu motiviert werden können, technische Berufe zu lernen, wenn sie mit so etwas konfrontiert werden."

"Heute"-Recherchen ergaben: Das Beispiel dürfte sich der Lehrer nicht selbst ausgedacht haben. Es stammt aus dem Buch "Humor in der Mathematik". Witzig findet das allerdings bei Weitem nicht jeder bzw. jede. Auch beim Stadtschulrat wurde das Beispiel bereits gemeldet. "Das ist empörend und völlig unangebracht. Sexismus hat in der Schule keinen Platz", stellt Stadtschulratschef Heinrich Himmer klar. Und: "Ich habe bereits angeordnet, dass es ein ernstes Gespräch mit dem betreffenden Lehrer geben wird."