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18-Jähriger lief in eigener Schule auf der Krim Amok

Der 18-Jährige Wladislaw Roslyakow richtet am Mittwoch ein furchtbares Blutbad an. Das Motiv ist unklar.

Heute Redaktion
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Blutbad auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim: Der 18-jährige Schüler Wladislaw Roslyakow eröffnete am Mittwoch das Feuer auf seine Kollegen in einer Berufsschule in der Stadt Kertsch. Danach zündete er eine Bombe und sprengte sich wohl selbst in die Luft. Einige Medien berichten, dass er sich in der Bibliothek erschossen haben soll.

Er selbst war offenbar im 4. Lehrjahr, ließ sich zum Elektromonteur ausbilden. Das Motiv ist nicht klar. Sicher scheint aber, dass Rosljakow die Flinte (Kaliber 12) sowie 150 Schuss Munition vor einem Monat gekauft habe - und zwar ganz legal.

Putin kündigt Untersuchung an

Mittlerweile ist von 20 Toten die Rede – großteils handelt es sich um Jugendliche. Mehr als 50 Personen wurden verletzt. "Er schoss auf alles, was sich bewegte", schilderten Überlebende: "Die Wände der Klassenzimmer waren voll mit Blut, überall lagen die Leichen von Kindern."

Spezialeinheiten der russischen Armee rückten an, weil zuerst ein Terroranschlag befürchtet wurde. Warum der junge Mann durchdrehte, ist noch unbekannt. "Die Motive und der Hergang der Tat werden sorgsam untersucht", kündigte der russische Präsident Wladimir Putin im Fernsehen an.

(red)