Wirtschaft

Wo, bitte, gehts zur Zukunft

Wenn sich gewohnte Strukturen auflösen, wird Platz geschaffen für das noch unbekannte Neue.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Dem Fremden, dem Anderen stehen Menschen immer unsicher, verängstigt und skeptisch gegenüber. In Umbruch-Zeiten sehen die meisten nur, was nicht mehr geht, nicht das, was stattdessen funktionieren könnte. Doch Fremdes kann auch neugierig machen und anspornen, sich ihm zu nähern und es zu entdecken. Was uns fremd erscheint, ist vielleicht gar nicht so weit weg und steckt in scheinbar Vertrautem. Die Welt wird zweifelsfrei kosten-und ressourcenbewusster und dadurch auch reicher werden. So paradox das klingt. Von "smarten" Produkten, einfach, wartungsfreundlich und zuverlässig, werden nicht nur wir profitieren, auch Millionen Menschen in Entwicklungsländern können damit der Armut entwachsen.

Eine enorme Chance für die Wirtschaft! Es ist Zeit für ein neues Verständnis von Fortschritt. Es geht um Generationenpolitik, langfristiges Denken und Kosteneffizienz. Die Wohlstandsfrage wird darin liegen, wie man man mit weniger Einsatz und extremen Budgetbeschränkungen ein Mehr an Lebensqualität gewinnen kann. Wenn wir irgendwann zurückblicken werden, wenn die Krise überwunden sein wird, könnte 2012 als "Wunderjahr" in die Geschichte eingehen. Als ein Jahr, in dem uns der Aufbruch in eine politisch und wirtschaftlich stabile Währungsunion und in ein gemeinschaftliches Miteinander gelungen ist.