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Wo ist der Mindestabstand bei den Roter-Stern-Fans?

In Österreich gibt es nur Geisterspiele, in Serbien und Ungarn dürfen Fans ins Stadion. Doch wo ist der Mindestabstand?

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Die Fans von Roter Stern Belgrad hielten den Mindestabstand nicht ein.
Die Fans von Roter Stern Belgrad hielten den Mindestabstand nicht ein.
Imago Images

Fußballfans dürfen in Österreich frühestens mit dem Beginn der neuen Saison wieder in die Arenen. Sportminister Werner Kogler stellte zuletzt Zuschauer auf den Rängen ab September in Aussicht. 

Kein Mindestabstand in Serbien

Anders ist es in Serbien und Ungarn, wo Zuschauer am Wochenende in die Arenen strömten. Doch von Mindstabstand und Social Distancing war nichts zu merken. 

Besonders beim 4:1-Erfolg von Roter Stern Belgrad gegen Radnik Surdulica in der serbischen Liga wurde das Fan-Problem in Corona-Zeiten deutlich. 14.381 Zuschauer kamen in die Rajko-Mitic-Arena, die eigentlich 57.000 Menschen Platz bietet. An die Abstandsregeln hielten sich nur die wenigsten. Ganz im Gegenteil. Der Roter-Stern-Block stand dicht zusammen, um den Haupstadtklub zum Sieg zu peitschen. 

Dabei war die Rückkehr von Zuschauern in die Arenen ab dem 1. Juni nur bei der Einhaltung eines Mindestabstands von einem Meter zulässig. 

Ungarn-Pokalfinale mit 10.000 Fans

Ähnlich sah es beim ungarischen Cupfinale zwischen Honved Budapest und Mezokovesd (2:1) aus. 10.000 Zuschauer waren zugelassen. Allerdings sollte ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Dafür war geplant, nur jeden vierten Platz zu besetzen. Die Hunved-Fens feierten den Pokalsieg trotzdem gemeinsam in der Kurve. 

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