Österreich

Wo ist Friedrich F.? Killer weiterhin flüchtig

Die Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Friedrich F. geht am Mittwoch weiter, unter anderem auch in einem stillgelegten Bergwerk.

Heute Redaktion
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Seit Sonntag fehlt jede Spur vom Killer aus der steirischen Gemeinde Stiwoll. Am Dienstag wurde Friedrich F. nach einem Hinweis eines Augenzeugen im Raum Amstetten vermutet, am Mittwoch geht die Suche im Großraum rund um den Tatort weiter. Auch ein unterirdisches Stollensystem wurde durchsucht, wie "orf.at" berichtet: "Das Stollensystem wurde von Kräften des Einsatzkommandos Cobra unter widrigsten Bedingungen untersucht", sagt Polizeisprecher Jürgen Haas.

Bislang blieb die Fahndung mit hunderten Polizisten, einem Hubschrauber und 25 Spürhunden erfolglos. Neue Hinweise von Passanten seien nicht gemeldet worden. Der Verdacht, der 66-Jährige könnte sich im niederösterreichischen Amstetten aufhalten, wurde nicht bestätigt. Am Mittwoch wird erneut in den Wäldern und in der Umgebung des Wohnhauses nach dem mutmaßlichen Doppelmörder gesucht.

Auch in NÖ ist die Fahndung nach dem 66-jährigen Steirer am Mittwoch weiter gelaufen. Im Nahbereich zur steirischen Landesgrenze sowie im Gebiet Amstetten, St. Valentin und im Bereich der Donaubrücke Richtung Mauthausen (OÖ) seien verstärkt Streifen unterwegs, teilte die Polizei mit. Außerdem wurde ein 32 Personen starker Zug der Einsatzeinheit NÖ in die Steiermark entsandt, um die dort laufende Suche zu unterstützen.

Das Fluchtfahrzeug von Friedrich F. konnte am Montag in einem Waldstück in Södingberg, ganz in der Nähe des Tatorts, sichergestellt werden.

Der Steirer wird verdächtigt, am Sonntagvormittag zwei Personen - eine 55-jährige Frau und einen 64-jährigen Mann - mit einem Gewehr erschossen zu haben. Eine weitere Frau wurde schwer verletzt. Friedrich F. ist den Behörden nicht unbekannt - im Gegenteil: So hat er einen immensen Hass auf die Justiz, lehnte sich immer wieder gegen diese auf, betreute einen eigenen Blog und bewegte sich in identitären Kreisen. Als Zeichen seiner "Unzufriedenheit mit dem System" zierte sein Auto etwa seit Jahren der Schriftzug "Heil Hitler".

(ek)