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Wodka-Boykott soll Moskau in die Knie zwingen

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine haben Geschäfte in den USA eigene Sanktionen beschlossen: Der Wodka-Boykott.

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Geschäfte und Bars in den USA entfernen russische Produkte, unter anderem Wodka, aus ihrem Sortiment.
Geschäfte und Bars in den USA entfernen russische Produkte, unter anderem Wodka, aus ihrem Sortiment.
REUTERS

Verschiedene Bars und Geschäfte in den USA, die Alkohol verkaufen, scheinen ihren ganz eigenen Weg gefunden zu haben, gegen die russische Invasion in der Ukraine zu protestieren. So sagt beispielsweise Bob Quay, der Besitzer einer Bar in Michigan, zu ABC News: "Als ich gesehen habe, dass Russland in die Ukraine eingefallen ist, habe ich mich gefragt, was ich tun kann. Und so entschied ich mich, meine eigenen Sanktionen zu treffen." Er entfernte eine russische Wodkamarke aus seinen Regalen und preist jetzt dagegen eine aus der Ukraine an. Dazu habe er ein Schild aufgehängt, auf dem steht: "Unterstützt die Ukraine."

Das Spirituosengeschäft Southern Spirits in South Carolina hatte eine ähnliche Idee, entfernte russischen Wodka aus dem Sortiment und soll mit einer ukrainischen Marke gerade mächtig Umsatz machen. Das Liquor Control Board aus Ontario, eine Handelskette, geht noch einen Schritt weiter. Wie "The New York Times" schreibt, will man alle russischen Produkte aus den 600 Filialen entfernen. Ähnliches soll laut Reuters in den Provinzen Manitoba und Neufundland und Labrador geschehen.

Der republikanische Politiker Tom Cotton aus Arkansas twitterte zudem seine ganz eigene Ansicht, was man mit Wodka aus Russland machen sollte: "Leert all euren russischen Wodka aus und schickt die leeren Flaschen, zusammen mit Munition und Raketen, in die Ukraine, damit sie daraus Molotowcocktails herstellen können."