Genuss

Woher unser Mineralwasser wirklich kommt

Wer die beliebteste Quelle besitzt, wie eigentlich die Kohlensäure in das Wasser kommt und was ein Mineralwasser-Sommelier macht.

Christine Scharfetter
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Hierzulande steht österreichisches Mineralwasser immer noch an der Spitze.
Hierzulande steht österreichisches Mineralwasser immer noch an der Spitze.
Getty Images/iStockphoto

Während Wein-Sommelier oder Bier-Sommelier mittlerweile gängige Berufe sind, ist der Mineralwasser-Sommelier noch eher unbekannt. Kein Wunder, schließlich gibt es die Ausbildung hierzulande erst seit zwei Jahren. Absolviert haben sie mittlerweile jedoch bereits rund 30 Österreicherinnen und Österreicher.

Ihre Aufgabe: Die verschiedenen Geschmacksnuancen der Mineralwässer durch Verkosten zu unterschieden. Natürlich zählen dazu aber auch die Ernährungsphysiologie, die Gastronomie-Regeln, Qualitätstest und food pairing.

Es sprudelt nur so 

Aber wie kommt eigentlich die Kohlensäure in das Wasser? Das entsteht tatsächlich schon unter der Erde. Dort sammelt sich das Wasser, das als Regen und Schnee versickert. Trifft es auf das unter der Erde entstehende Kohlendioxid, drückt das Wasser-Gas-Gemisch nach oben durch die Erde - und es entsteht eine Quelle. Natürlich entweichen die Blubberbläschen an der Erdoberfläche genauso schnell, wie wenn man eine Flasche offen stehen lässt. Deshalb wird das Kohlendioxid auf minus 39 Grad abgekühlt. Durch die Kälte wird es flüssig und es lässt sich so in einem Tank speichern. Später wird das Kohlendioxid wieder erwärmt und in ein Gas zurückverwandelt. Dann wird es in einem Kessel mit sehr hohem Druck in das Wasser hineingepresst und in Flaschen abgefüllt.

Und welches Mineralwasser ist denn nun das beliebteste? Die gute Nachricht für heimische Abfüller an dieser Stelle: Ausländische Riesen wie Evian oder San Pellegrino fristen hierzulande ein Nischendasein. An der Spitze rangieren vor allem in Österreich abgefüllte Quellen. Wo welche Quelle sprudelt und wem sie gehört:

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    Auf Platz eins rangiert&nbsp;<strong>Vöslauer</strong> mit einem Marktanteil von 40 Prozent. Eigentümer der Quelle in Bad Vöslau ist seit dem Jahr 2003 die Ottakringer Getränke AG.
    Auf Platz eins rangiert Vöslauer mit einem Marktanteil von 40 Prozent. Eigentümer der Quelle in Bad Vöslau ist seit dem Jahr 2003 die Ottakringer Getränke AG.
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